Zitat des Tages: Kant über Unmündigkeit, Faulheit und Feigheit der Sklaven

„Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen, dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen.

Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt und so weiter, so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen.

Dass der bei Weitem größte Teil der Menschen (darunter das ganze schöne Geschlecht) den Schritt zur Mündigkeit, außer dem, dass er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halte: dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben.

Nachdem sie ihr Hausvieh zuerst dumm gemacht haben und sorgfältig verhüteten, dass diese ruhigen Geschöpfe ja keinen Schritt außer dem Gängelwagen, darin sie sie einsperrten, wagen durften, so zeigen sie ihnen nachher die Gefahr, die ihnen droht, wenn sie es versuchen, allein zu gehen.
[…]“
Immanuel Kant (1724 – 1804), „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“ von 1784

Leseempfehlung:

The Ever-Escalating Downfall of Man Bathing in an Absence of Interest

14 Kommentare

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14 Antworten zu “Zitat des Tages: Kant über Unmündigkeit, Faulheit und Feigheit der Sklaven

  1. No_NWO

    Bei folgendem obigen Aristoteles-Zitat, “Tolerance and apathy are the last virtues of a dying society,” fiel mir zum überhaupt ersten Mal die Verwandtschaft auf der Wörter Aristoteles und Aristokratie. Aristoteles glaubte, es gebe eine unüberbrückbare geistige Kluft zwischen Herren und Sklaven. Immer mehr komme ich zu der Auffassung, daß er rechtgehabt haben könnte. Jedenfalls wenn ich mir die Geldaristokratie so anschaue, Clowns wie Gates usw. Und ja, sagte schon Nietzsche, im Grunde seien Herren dumm. Wenn den Sklaven die ihnen eigene Dummheit auffallen würde, ihre Herren für klug zu halten, würden sie… (bitte vervollständigen Sie den Satz)!

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  2. Faulheit und Mut gehören zusammen, Faulheit und Feigheit schließen sich aus!

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  3. Hat dies auf KeineHeimatKyffhaeuser rebloggt und kommentierte:
    Stimmt.
    Deshalb braucht es ja den Staat.
    Und wir können das nicht ändern.

    Bzw. um vom „wir“ wegzugehen: Ich kann die Dummheit der anderen nicht ändern.

    Daß der Staat das Ganze pervertiert, indem er sich der gezielt dumm Gemachten, von ihm selbst dumm Gemachten, bedient, kann ich auch nicht ändern.

    Deshalb ist es unschwer, zu erkennen daß wir kein Staats-Problem haben, sondern ein Problem der Dummen, die mittlerweile die große Masse ausmachen und alles, aber wirklich auch alles kaputt machen. Einfach aufgrund ihrer Dummheit, gepaart mit Bequemlichkeit, versteht sich. Der Staat ist dabei nur der Verbündete der Dummen, bzw. es handelt sich um eine unheilige Allianz zwischen beiden.

    Staaten werden sowieso letzten Endes aufgelöst, in „größere Gebilde“, wie z. Bsp. die EU, daran kann man unschwer erkennen, daß Staaten nicht das Problem sind, als das sie von gewissen Kreisen immer dargestellt werden, sondern die Dummheit der Menschen, die all dies zuläßt.
    Im Gegenteil, ein Staat kann sogar ein machtvolles Bollwerk gegen diese Prozesse sein.
    Das wird leider von denjenigen Mensche, die gegen Staaten reden, immer vergessen.

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  4. 6 6 6

    Unmündig, faul und feige ?
    Ein Freund hat mir dazu mal was gesagt: „… Es zeigt einfach, dass unser Bildungssystem funktioniert.“ Und der gute Chomsky hatte – bevor er Druck auf Ungeimpfte machte – schon so viele Vorträge dazu gemacht, z.B. „Media Control – The spectacular achievements of Propaganda“. Seine Aussage: Das, was in totalitären Systemen der Knüppel ist, das machen in „modernen Gesellschaften“ die Medien, das machen Hollywood, zig Liga-Sportarten, die Musik-Industrie u.v.m. – aber natürlich nicht von alleine. Von Anfang an wohl dabei: Die C.ocaine I.mporters of A.merica. Solange es TV (Tell-a-Vision) gibt, gestalten diese polygraph-getesten Berufs-Psychopathen das „Programming“ der Bevölkerung (s.: Mocking Bird). Gerade kam heraus. Die Hiphop-Szene war von Anfang an ihre Erfindung – eine PsyOp: Der erste schwarze Musik-Milliardär „Dr. Dre‟ ist mutmaßlich eines von vielen „Assets‟, die nach einer gewissen Pfeife tanzen müssen, dafür die Knete abgreifen und die Puppen tanzen lassen dürfen. Das perfide Influencing, das Lenken der Bevölkerung per Mattscheiben-Volksempfänger, per Charts, Mode, Musik und Werbung, das haben die „clandestine War-mongers‟ echt drauf, schließlich stand Edward – „Propaganda‟ – Barnays schon Pate! Der Neffe Sigmund Freunds hatte seit WK 1 die Grundlagen gelegt, und seit den 1920ern die Methoden von Psycho- und Werbe-Kampagnen zunehmend perfektioniert.
    OK. Heute noch gibt es Leute, die sind tatsächlich passsiv und „gut angepaßt“ – scheinbar 80%, wenn man es an den Corona-Jüngern festmachen wollte. Das mag frustrieren. Aber viele davon, sind einfach nur Opfer. Viele können es heute gar nicht fassen, dass sie sich z.B. die Genspritzen haben aufquatschen lassen. Dass jetzt ein Aufwachen und Umdenken stattfindet, mag man gerade an gewissen Umfrageergebnissen, z.B. in Deutschland, ablesen. Die Mitmenschen werden zunehmend Fans des kritischen Denkens. Und das ist eine echt gute Entwicklung, die es zu begleiten gilt.
    Teilen wir doch einfach unser Licht und erleuchten wir die Welt einfach noch ein wenig mehr … ich glaube, das würde auch dem ollen Kant ganz gut gefallen ;-))))

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  5. „Der Neffe Sigmund Freunds hatte seit WK 1 die Grundlagen gelegt“

    Falsch.

    Die Grundlagen hatte der gelegt – und zwar nicht in böser Absicht wie Bernays.

    Gustave le Bon – Psychologie der Massen (komplettes Hörbuch)


    Bernays https://dudeweblog.wordpress.com/2021/04/15/edward-bernays-die-kunst-der-manipulation-the-art-of-public-manipulation/ baut darauf auf.

    Von „Aufwachen und Umedenken“ seh ich nix. Gesteuerte Opposition der alt-mainstream-limited-hangout-gatekeeper-Schwurbler seien dank.

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  6. No_NWO

    @Dude — Böse Absicht nicht unbedingt bei Bernays, sondern eher resigniertes Sicheinfinden in übermächtige Realitäten — daß kein wohlfeiles Heilkraut gewachsen ist gegen die gezielte staatsschulische Konditionierung der Massen hin zu „Dekadenz“, sprich: zu lustkonnotierter Selbstfeindschaft. (Siehe den sich selbst als „Psycholog“ titulierenden und auf die Massenschule blickenden Nietzsche über eben jene besondere „Dekadenz“ als Ergebnis von „Schmieden des Nerven“, sprich: als Ergebnis von Konditionierung der Massen mithilfe der seinerzeit sich in der Fläche ausbreitenden staatlichen Zwangs- und Pflichtschule!)

    Bernays wird Nietzsche gekannt und verstanden haben. Glänzend kluger Kopf, stand er vor der Wahl, in der antijüdischen Hochburg Wien elend zu verkommen, oder in die USA zu gehen und dort Karriere zu machen, sprich mitzutun — erst als PR-Mann für Broadway-Theater und später als Marketing-Guy für die Industrie. Ja, ich wage es, eine Lanze zu brechen für Bernays! Immerhin konnte Henry Ford, mit Einführung des Fließbands in der Automobilindustrie der sozialdemokratisch-moderne Menschenschinder par excellence, Bernays auf den Tod nicht ausstehen.

    Nietzsche: Herren sind im Grunde dumm. Bernays wußte dies. Und Ford scheint das gerochen zu haben — Bernays hielt ihn für einen brutalen Schwachkopf! Nietzsche: Die moderne Form von Herrschaft ist eine von Sklaven über Sklaven.

    Wir alle hier werden mit der deutschen Ampelregierung gerade Zeugen der geradezu unendlichen Macht jener „modernen Form von Herrschaft“ (Nietzsche), welche auf selbstzerstörungssüchtig machender Konditionierung beruht und deren Produkt ein siamesisches Zwillingspaar ist, das auf die Namen (Größen-)Wahn und (Selbstzerstörungs-)Lust hört. Ist es da nicht verführerisch, sich auf die Seite der Macht zu stellen, anstatt sich vergeblich an von der großen Konditionierungsmaschine Staatsschule wahnsinnig gemachten Judenhassern abzuarbeiten. Und diese zu erretten zu versuchen. Zumindestens wenn einer Jude ist!

    Lesen wir doch Bernays einmal so: Ich rette euch von hinten herum, ihr lieben guten Christenschäfchen, ich halte euch einen kristallklaren Spiegel vor, in welchem ihr eure Brutalität und Dekadenz hell aufstrahlen sehen könnt. Und jeder einzelne von euch hat jetzt genau zwei Möglichkeiten: Unterzugehen, oder Herr seines Schicksals zu werden. — Danke, Mr. Bernays!

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  7. Doch, es war in böser, selbstsüchtiger Absicht. Er hat das als alter Mann sogar mal eingestanden. Den Titel / Links des Vids hab ich aber nicht mehr parat – und mehr Zeit als für zwei Sätze auch nicht.

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  8. No_NWO

    @Dude — Ja, wahrscheinlich würde er mit Blick auf meinen obigen Kommentar in schallendes Gelächter ausbrechen. „Tja,“ würde ich ihm dann stirnrunzelnd sagen, „doppelt ärgerlich für dich, Eddy, Teil zu sein jener Kraft, die immer hin zum Bösen will und dennoch nur das Gute schafft!“ 😁

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  9. Sollen wir mit den Opfern Mitleid haben? Nein. Ich sehe hier auch keine Aufgewachten. Wo sollen die denn sein. Im Gegenteil ich sehe jede Menge Merkbefreite, die auch nicht „erleuchtet“ werden wollen – gut so! Man muß die „armen Opfer“ einfach machen lassen.
    Vielleicht ist es dann schneller vorbei.

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  10. Wo sind hier „Christenschäfchen“?

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  11. No_NWO

    Ergänzend — Erinnert übrigens ein wenig an Lenin der Bernays. Mit Lenins sachlich sicherlich zutreffender politischen Ökonomie des Imperialismus ergibt sich die logische Unabwendbarkeit von Plan- und Zwangswirtschaft, wenn denn Stillstand der Warenproduktion und der nachfolgende zivilisatorische Kollaps vermieden werden sollen. (Politisch-ökonomischer Treiber dieser Dynamik ist der von Marx/Engels aufgewiesene „tendentielle Fall der Profitrate“.)

    Lenin ging also auf das Angebot der Geldelite ein, ihn mit Millionen an Gold und harter Währung nach St. Petersburg zu schicken und den Zaren zu stürzen. Um dann eine Plan- und Zwangswirtschaft zu errichten — war ja sowieso unvermeidlich. Und besser ein Kluger und Guter wie er würde Chef der neuen Veranstaltung werden als irgendein halbgarer bürgerlich-liberaler Revolutionär, der selbstverständlich null Ahnung von politischer Ökonomie hätte. Hinter Lenin stand bekanntlich die US-Geldelite, unter anderem der spätere CIA-Chef Allen Dulles. Durchtriebener Lügner und Schlaufuchs, wird dieser letztere dem Lenin wohl weisgemacht haben, er vertrete die Wirtschaftsdoktrin von Hamilton, Lincoln und Friedrich List: Aufbau von technologisch sich entwickelnder industrieller Realwirtschaft und Hebung des Lebensstandards der Massen, kurz: Trust us, we’re the good Americans, our agenda is progress!

    Nun, es hat Lenin nichts genutzt. 1922 wurde er vom Jesuitenschüler Stalin entmachtet und starb anno 1924, allem Anschein nach an schleichender Vergiftung. Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan für die Geldelite — nichts da mit die guten Amerikaner! Letztendlich in Ungnade fiel er, weil er dem Sermon der good Americans geglaubt hatte und eine deutsch-russische Allianz für wirtschaftliche Entwicklung wollte, siehe seine Rolle bei Rapallo. (Wir verstehen jetzt endlich auch Donald Trumps MAGA richtig: Make America Gésuitical Again. Und sicherlich interessante Randnotiz, war Lenins persönlicher Koch der Großvater mütterlicherseits eines guten Buddys von Big Donald, nämlich von Wladimir Putin höchstselbst.)

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  12. No_NWO

    @Teuto — Tief durchatmen, bitte, es folgt harter antichristlicher Tobak, nämlich Nietzsche: „Christentum ist Sklavenreligion par excellence.“ In medias res nun, waren liebe gute bzw. antijüdische Christenschäfchen seit dem Mittelalter durchgreifende Waffe des Vatikans zur Kontrolle von Kreditvergabe — Kreditgeld sollte ausschließlich in vom Vatikan gebahnte Kanäle fließen. Das ging so: Den lieben guten Christenschäfchen verbot der Vatikan mit Zinsennahme einhergehende Geldgeschäfte. Denn Zinsnahme sei des Teufels. Also mußten Bankiers zwingend Nichtchristen sein. Jaaa, übrig blieben die bösen bösen Juden, die unseren Herrn ans Kreuz genagelt haben! Sollte sich einer dieser Bösewichte erdreisten, Kredite für nicht vom Vatikan gutgeheißene Projekte zu vergeben, hatte dieser Bösewicht antijüdische Progrome lieber guter Christenschäfchen zu gewärtigen.

    Ja, wessen Vorfahren jahrhundertelang von lieben guten, erst katholischen und später auch lutheranischen Christenschäfchen drangsaliert worden sind, der wird liebe gute Christenschäfchen kaum besonders gernhaben. Insofern kann ich Eddy nur zu gut verstehen. Er hat sie einfach an ihrer lieben guten Christennase herumgeführt, die lieben und papstguten Christenschäfchen. Spaß muß sein, Teuto, will doch niemand gern Kind sein von Traurigkeit, nicht!? Eddy, wem Eddy gebührt, Boomerangs kehren zurück. Womit ich Eddy nicht moralisch freisprechen will. Muß er selbst mit klarkommen.

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  13. No_NWO

    @Dude — Auf Gustave LeBon und sein Die Psychologie der Massen baute konzeptionell auf ein in den frühen 1960ern erschienenes soziologisches Fachbuch, das zugleich ein in viele Sprachen übersetzter Weltbestseller war: Die einsame Masse (The Lonely Crowd) des Amerikaners David Riesman. Hätte gut auch in Analogie zu LeBon Die einsamen Massen heißen können, denn Riesman identifiziert die Zielgruppenorientiertheit der Medien als Mittel zur Erzeugung von anonymen Massen. Die aus im Grunde geistig und sozial Wurzellosen bestehen, aus „Einsamen“. Was dem Ansatz LeBons nahekommt. Welcher übrigens der ärztliche Leiter der französischen Militärlazarette im deutsch-französischen Krieg von 1870/71 war und also etwas verstand von Psychologie und Massen. Ihm gegenüber auf der deutschen Seite ein nicht wehrpflichtiger junger Professor der Altphilologie, der sich aber freiwillig zum Lazarettdienst gemeldet hatte als einfacher Sanitäter, Friedrich Nietzsche.

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  14. Zunächst ein Lob auf diesen interessanten und lehrreichen Kommentarstrang.

    In Bezug auf G. Le Bon möchte ich gerne noch folgendes anfügen:
    Mindestens ebenso wichtig wie Die Psychologie der Massen ist die Psychologie des Sozialismus, schließlich ist es ja dieser der über die Massen herrscht, heute, auch hierzulande. Merke daher: Erst durch [Lektüre des Werkes] Die Psychologie des Sozialismus ist [das Werk] Die Psychologie der Massen wirklich vollends zu verstehen und noch besser zu begründen.

    Gustave Le Bon: PSYCHOLOGIE DES SOZIALISMUS
    tredition, BOD, 09.12.2019, 978-3-7497-5880-7

    Wichtiger Zusatz:
    Bezügl des Buchs Psych. der MASSEN sollte man darauf achten, daß es die Übersetzung von Rolf Eisler (1873-1926) ist
    (Nikol Verlag 2009, ISBN 978-3868200263), da hier der Beweis mit eingebracht ist, daß Le Bon entgegen mancher Behauptung KEIN Verfechter der Rassentheorie war.
    Einiges dazu hier:

    Die einschlägigsten Zitate aus dem Buch ‚Psychologie der Massen‘ (1895) von Gustave Le Bon (1841-1931)

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