Europa 2016: die dritte Kriegsweihnacht

Ja, die meisten von uns sind es gewohnt, die Welt aus ihrer kleinen persönlichen Perspektive zu betrachten – da hat ein Krieg, der seit über zweieinhalb Jahren am östlichen Ende von Europa (das natürlich nicht nur aus der selbsternannten sog. „Gemeinschaft“ besteht) selbstverständlich keinen Platz.

Dieser Krieg wird aber geführt, und die Opfer sind vor allem russischsprachige Bürger der Ukraine, vor allem Zivilisten in den beiden Volks-Republiken Donezk und Lugansk, und auf der anderen Seite die mit sechs Mobilisationswellen in die Ukrainische Armee gepreßten jungen Ukrainer aus den anderen Landesteilen.

Luckyhans, 24.12.2016
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Begonnen hat der Krieg mit dem Umsturz, einem von den VSA nach eigenen Angaben mit 5 Mrd. Dollar finanzierten Staatsstreich im Februar 2014 in Kiew, als die Unzufriedenheit der Volksmassen mit der oligarchenfreundlichen Politik des vorerst letzten regulär gewählten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch ausgenutzt wurde, um auf dem zentralen Platz in Kiew mit Hilfe von dollarfinanzierten „Demonstranten“ eine Aktionsbasis für die seit Jahren in der Westukraine, in Polen und im Balitkum ausgebildeten Kämpfer der nationalistischen und teilweise faschistischen Bataillone zu schaffen.

Vorwand für den Putsch war die Weigerung des gewählten ukrainischen Präsidenten Janukowitsch, den von VSA-Anwaltskanzleien ausgearbeiteten Assoziationsvertrag mit der EU ohne Verhandlungen zu unterzeichnen.
Am Vortag des Putsches hatten der BRvD-„Außenminister“ Schreimeier und der französische Außenminister noch eine Vereinbarung der nationalistischen Opposition mit dem Präsidenten unterzeichnet, in der eine friedliche Lösung des Konfliktes vereinbart worden war – diese Vereinbarung wurde jedoch von den faschistischen Ultras einfach ignoriert – ohne jegliche Folgen oder Reaktionen von Seiten der EU.

Man muß wissen,. daß zu diesem Zeitpunkt bereits eine ganze Etage im Gebäude des Ukrainischen Geheimdienstes in Kiew an die CIA abgetreten worden war, ohne Zugang für ukrainische Bürger. Von dort erfolgte die Lenkung der Handlungen der Umsturz-Aktivisten, wie auch die Beiziehung von ausländischen Scharfschützen, welche auf beiden Seiten Menschen erschossen, um die Emotionen anzustacheln und Feindschaft zu säen.

Die nach der für ihn lebensrettenden Flucht des gewählten ukrainischen Präsidenten Janukowitsch in Kiew installierte Junta, vornehmlich bestehend aus Nationalisten und Oligarchen jüdischer Abstammung, begann, nach der nächtlichen Verbringung des ukrainischen nationalen Goldschatzes in die VSA, mit aktiven Maßnahmen gegen den russischen Bevölkerungsteil, der vorwiegend in den östlichen Regionen, wo auch der überwiegende Anteil der Industrie lokalisiert war. So wurde die russische Sprache als Amtssprache verboten, russische Schulen wurden geschlossen und vieles andere mehr.

Kurz darauf erklärten die östlichen Provinzen Lugansk und Donezk ihre Unabhängigkeit von der Ukraine. Als Antwort stellte die Kiewer Junta alle Zahlungen an diese Landesteile (Renten, Sozialhilfe usw.) ein. Sodann wurde die Versorgung der beiden unabhängigen Landesteile eingestellt. Auch die Verbindungen der Bankfilialen, das Internet usw. von diesen Landesteilen zu den ukrainischen Zentralen wurden gekappt. Die beiden Republiken werden seitdem durch Rußland mit inzwischen über 50 humanitären Hilfslieferungen unterstützt.
Die Menschen in den beiden Republiken, die zuerst nur einen Autonomiestatus innerhalb der Ukraine angestrebt hatten, wurden nicht nur von der Junta komplett fallengelassen, sondern es wurden auch Truppen dorthin geschickt.
Diese begannen, nachdem sie auf Widerstand der örtlichen russischsprachigen Bevölkerung gestoßen waren, mit dem systematischen Beschuß von Siedlungen und Städten, darunter Krankenhäusern, Fabriken, Wohnvierteln, Schulen – insgesamt sind seit dem Beginn der Beschüsse bereits etwa 10.000 Menschen, vor allem Zivilisten, ums Leben gekommen, mindestens genausoviele wurden verletzt.
Ebenso sind nachgewiesenermaßen Hunderte westlicher „Militärberater“ und „Ausbilder“ – in Wahrheit vor allem einfach bezahlte Söldner – an den Kampfhandlungen beteiligt. Genauso wie die Faschistischen Bataillone „Asow“, „Ajdar“ u.a. tun sie sich durch besondere Grausamkeit gegenüber der russischsprachigen Zivilbevölkerung hervor.

Der heute als ukrainischer Präsident amtierende Jude Peter Walzman, ukrainische Firmenbezeichnung NAME Poroschenko, ein vielfacher Dollar-Millionär, dem Fabriken, Werften und Liegenschaften in der Ukraine (und auch außerhalb derselben) gehörten, wurde von den Bürgern der Ostukraine nicht gewählt – er ist also auch nicht berechtigt, sich rechtmäßiger ukrainischer Präsident zu nennen, ebenso sind das Kiewer Parlament und die dortige Regierung nicht von diesen ukrainischen Bürgern gewählt und daher nicht vollständig legitimiert.

Im vergangenen Jahr wurden dann, auf Vermittlung von Rußland und der EU, Verhandlungen in Minsk (Weißrußland) durchgeführt, die mit der sog. 2. Minsker Vereinbarung endeten, nachdem die erste vom ukranischen Parlament nicht bestätigt worden war. Dieses Minsk-2 genannte Abkommen, das als Signatare Rußland, Frankreich und die BRvD unterzeichnet haben, sieht neben einer Waffenruhe und dem Entfernen aller schweren Waffen von der Konfrontationslinie weg u.a. vor, daß das ukrainische Parlament bis Ende 2015 eine Verfassungsänderung durchführt, welche den beiden Republiken eine eigenständige Rolle in einer ukrainischen Föderation ermöglicht – dies ist bis heute nicht geschehen. Erst danach sollten Wahlen in den beiden Republiken stattfinden, unter ukrainischer Kontrolle.
Weder Rußland noch Frankreich oder die BRvD haben in Minsk-2 irgendwelche direkten Verpflichtungen übernommen.

Dies als Vorgeschichte, damit verständlich wird, warum dort seit zweieinhalb Jahren Krieg geführt wird – in Europa.

Kurz vor Weihnachten, und im Zusammenklang mit dem beginnenden Rückzug der VS-amerikanischen Politik, wurden die Kampfhandlungen erneut aktiviert, vor allem in Richtung Debalzewo und des sog. Swetlodarer Bogens, damit die dortige Bevölkerung bereits die dritte Kriegsweihnacht ordentlich „genießen“ kann – nicht zuletzt dank der EU-Passivität gegenüber der Kiewer Junta, welche nie daran gedacht hat, die ständigen Milliarden-Zahlungen an irgendwelche politischen Bedingungen zu knüpfen…

Hier nun einige britische Reporter bei den Kämpfern der Lugansker Kampfgruppen im Swetlodarer Bogen:

Hier weitere Berichterstattungen derselben britischen Reporter:

Jeder mag bitte selbst einschätzen, was von den Lügen der ukrainischen Seite zu halten ist, sie hätten keine Angriffe geführt.

Nach eigenen Angaben ukrainischer Offiziere hatten die jetzigen von ukrainischer Seite ausgehenden Angriffe keinerlei Strategische Bedeutung, sondern waren rein taktische Operationen – daher auch kein Wunder, daß sie mit Dutzenden Toten (Militärjargon: 200er) und über Hundert Verletzten (300er), jedoch ohne Geländegewinne bisher endeten.

Allen Lesern ein friedliches, besinnliches Weihnachtsfest!
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Ergänzung am 27.12.16:

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz haben die Vertreter der DVR und LVR gestern bekanntgegeben, daß von Seiten der Kiewer Juntatruppen die Waffenruhe in den vergangenen Weihnachtstagen über 300 mal gestört wurde, insgesamt seien weit über 3000 Geschosse, darunter auch die nach Minsk-2 verbotenen schweren Artilleriegranaten, auf die Donbaß-Gebiete abgefeuert worden.

Die Vertreter der Kiewer Junta versuchten gezielt, die Festlegungen der Minsker Vereinbarungen zu unterlaufen – nicht nur durch die ständigen Beschüsse, welche die Menschen in dauernder Anspannung halten, sondern auch durch Nichtteilnahme an den vereinbarten Besprechungen sowohl der gemeinsamen politischen Gruppe wie auch der Wirtschaftsgruppe, ebenso wird der Austausch von Gefangenen nach Kräften behindert.
Nach wie vor wird der Donbaß ausschließlich durch Rußland versorgt, die Kiewer Junta hat außer Granaten nichts für die dortige Bevölkerung übrig, nicht mal zu Weihnachten. Aber Ansprüche stellen…

(Quelle 1tv.ru/news/2016/12/26/316901-kiev_otkryto_sabotiruet_vypolnenie_minskih_soglasheniy)

Ergänzung am 29.12.16:

Die Angriffe der ukrainischen Truppen, sowohl der regulären Armee als auch der nationalistischen Bataillone, in Richtung Debalzewo gehen ununterbrochen weiter. Die ab 24.12. in den Minsk-2-Arbeitsgruppen vereinbarte Waffenruhe, um den Menschen eine Atmepause über die Feiertage und den Jahreswechsel zu ermöglichen, wird zielgerichtet von Seiten der Kiewer Junta-Knechte sabotiert.
(Quelle: vesti.ru/videos/show/vid/702443/)

Bitte, liebe Leser, schließt die Menschen in der Ostukraine in eure Neujahrswünsche mit ein – möge auch ihnen ein Jahr des Friedens und der Freude beschieden sein – ähnlich wie es sich zur Zeit in Syrien abzeichnet.

Danke.

LH

4 Kommentare

Eingeordnet unter Bildung, Dreckskapitalismus, Freiheit, Geopolitik, Kriegstreiber, Menschen, NWO

4 Antworten zu “Europa 2016: die dritte Kriegsweihnacht

  1. Piet

    Hat dies auf Leuchtturm Netz rebloggt und kommentierte:
    Danke für diese Aufklärung Lucky,

    war mir nicht klar, dass die Ukraine von jüdischen Oligarchen regiert wird, also keine Ablenkungs-„Nazis“. Jetzt passt viel wieder zusammen mit Sanktionen, EU etc.pp.

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  2. Amselina

    Es tut so weh, diesen immer-wieder-kehrenden (ich-)Kriegs-&Co-Irr-Sinn wahrzunehmen …

    Die Zerbrechlichkeit
    aller die UN-Wahr-Heit
    verbreite(r)ndenden Lüge
    O(f)fen-bart sich im Spiegel
    der Rüge der *LIEBE*.

    Es zeigt(e) sich,
    daß diese *LIEBE* stärker ist,
    als aller angehäufter Lügen-Mist.
    Sonst würde es das *LEBEN*
    auf diesem so Wunder-vollen Plan-Eten
    schon längst nicht mehr geben.

    Das *Geh-Richt!* ist längst schon da, trotz Gier-Ver-Nebel-Un-gs-Dampf mitten im Kotz-Krampf-Kampf…

    Solch „Kampf“(?) zeigt immer Irr-Sinns-Opfer-Krampf …
    => Ziel ???
    => Op-F(u)er ???

    Alles Gute!!! den Kräften der *Heiligen Liebe* dort vor Ort !!!
    *JaH!*

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  3. Luckyhans

    zu Piet um 20:56
    Ja, auch Leute wie Kolomojski & Co. sind Juden – siehe die dortige Seite von Chabad Ljubawitsch, wo dafür geworben wird, daß K.s Hochburg Dnjepropetrowsk (früher Jekaterinoslaw – zu Ehren der deutschstämmigen Zarin Jekaterina) in Jerusalem umbenannt werden soll.
    Und das vormals deutsche Städtchen Jamburg wird mit viel Geld zu einer Hochburg der Sekte ausgebaut, wie auch weitere rein jüdische Siedlungen dort im Bau sind – selbstverständlich an wunderschönen Orten direkt am Dnjepr…
    Alles natürlich „kein Thema“ für Bunzels Lizenz-Propagandamedien… 😉

    P.S. vielleicht mal hier und auf bumi bahagia das Suchwort „Ukraine“ eingeben, es ist einiges an interessanten Artikeln dazu vorhanden… 😉

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