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Bald laufen wir mit «Google-Brillen» herum

Wie angekündigt hier Teil 2 des Artikels von Aurel Schmidt, in welchem er die Kumulierung des Überwachungsgrössenwahns in privaten Sphären, mit konkretem Bezug zu den Entwicklungen der digitalen Technologie und der Entwicklungen des internetzseitigen Daseins – zurecht! -, beleuchtet.


Parallel zur staatlichen breitet sich eine private Überwachung grossen Stils aus. Widerstand scheint aussichtslos.

Infosperber-Redaktion: In einem ersten Teil befasste sich der Autor mit staatlichen Überwachungsdiensten und den möglichen Folgen für demokratische Gesellschaften. Der zweite Teil zeigt auf, welche Rolle dabei die digitale Technologie und das Internet spielen.

Zur neuen Entwicklung gehört, dass es neben der staatlichen Tätigkeit immer mehr auch Private sind (Einzelpersonen, Agenturen, Detektivbüros, Sicherheitsfirmen, privatwirtschaftlichen Unternehmen), die andere überwachen oder überwachen lassen, so dass man sagen kann, dass nach dem englischen Staatstheoretiker Thomas Hobbes (1588-1679) der Mensch nicht nur des Menschen Wolf, sondern auch dessen Grosser Bruder und Datenspeicher ist.

Im Unterschied zur staatlichen Überwachung, die unter Umständen demokratisch kontrolliert und selbst überwacht werden kann, ist das bei den privaten Detekteien und Branchendiensten, die für ihre Auftraggeber zum Beispiel Kunden, Mieter, Arbeitnehmer oder Patienten auskundschaften, kaum der Fall.

Big Data is Big Business

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Nahrungsmittelverschwendung

Es ist inzwischen auch den Medien zu Ohren gekommen, dass wir in den industrialisierten Ländern immer mehr Nahrungsmittel einfach wegwerfen (oder zu Biogas verarbeiten). Die Ursachen dessen sind vielfältig.

Unter anderem scheint mir auch die uferlose Subventionspolitik ein Grund zu sein. Ein Lösungsansatz seitens der Politik ist es, diese Lebensmittel an die südliche Halbkugel zu verschachern. Was im ersten Moment noch wie eine gute Idee klingt, erweist sich bei genauerer Betrachtung zweischneidig.

Das zusätzliche Angebot aus Europa, torpediert den einheimischen Markt, was den Kleinbauern und Bäuerinnen ihre Existenzgrundlage nimmt. Die Nachfrage nach den von ihnen selbst angebauten Produkten sinkt. Um sich noch über Wasser halten zu können, sind sie häufig gezwungen, ihr Land zu günstigen Konditionen an international operierende Konzerne zu ‚verkaufen‚. Auf diese Weise haben sie zumindest noch genug Geld, um die nächsten Wochen die Nahrungsmittel zu kaufen, die aufgrund der Überproduktion aus den Industriestaaten eingeführt wurden. Gehört das Ackerland den grossen Konzernen, wird nicht länger eine nachhaltige, ernährungsorientierte Agrarwirtschaft betrieben. Die Produktion richtet sich vielmehr auf Profitmaximierung aus. Die Industriestaaten haben besonders grosses Interesse, günstiges Futtermittel aus ebendiesen Ländern zu importieren. Futtermittel, das benötigt wird, um die einheimischen Industrien mit tierischen Produkten (weiter) anzuheizen. Also entstehen Monokulturen ausländischer Investoren auf einstmals lokal bewirtschaftetem Ackerland.

Unser Wirtschaftssystem ist seit 200 Jahren darauf ausgerichtet, unsere Produktion mit Ressourcen aus ärmeren Ländern immer mehr anzuheizen, um diesen Ländern anschliessend „generös“ unsere Überproduktion abzugeben. An dieser Denkweise hat sich wenig geändert. Solange wir damit weitermachen, müssen wir uns nicht wundern, wenn tagtäglich hektarweise Regenwald für immer vernichtet wird. Oder dass der Wohlstand in diesen Ländern nicht steigt. Und wozu? Damit die Industrienationen zu viel produzieren können. Weiterlesen

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