Und die Welt werde Google – Googles digitaler Angriff und die Folgen Teil III

Vorabbemerkung der DWB-Redaktion:

Es freut uns sehr, dass wir euch hiermit eines der wertvollsten und wichtigsten Meisterwerke in Sachen Aufklärung, Bildung und Information der letzten Jahre, ursprünglich anonym in der anarchistischen Bibliothek publiziert, anbieten dürfen.

Einer der besten Artikel der letzten Jahre – ergo MUST-Read!

Aufgrund der Länge erfolgt die gesamte Publikation bei DWB in fünf Teilen.

Kapitelübersicht


Einführung / Vorwort:

Das Leben wird smart und clean. Alles Wissen und jede Kommunikation steht mir zu jeder Zeit zur Verfügung. Alles wird praktisch und effizient, einfach spielerisch und immer positiv, alles wird Google. Alle können mitmachen, es kostet nix und alles ist freiwillig. Ich kann jederzeit selbst entscheiden und die ganze Welt steht mir offen – ich habe doch nichts zu verbergen.

So scheint es. Das ist das Produkt, die Maschine.

Doch wer über das Smartphone hinweg schaut, sich dem WARUM und dem WIE stellt, dem werden sich unangenehme Fragen und Antworten aufwerfen, die zu Konsequenzen drängen.

Google ist nur eine Firma von vielen, nur ein Teil der neuen Herrschaftsstrukturen, aber ein entscheidender. Die Technologien sind machtvolle Mittel und Werkzeuge, die zur Restrukturierung von Kapitalismus und Herrschaft eingesetzt werden.

Aus Anlass des Kampfes gegen den Google-Campus in Berlin-Kreuzberg soll dieser Megakonzern hier beispielhaft betrachtet werden. Doch keine Analyse bringt etwas, wenn es keine Folgen für das eigene Handeln gibt…

Der allumfassende Angriff

Ich habe nichts zu verbergen“ nehme ich niemandem ab. Wir alle haben Geheimnisse, nur merken wir im Netz nicht sofort, wie schnell wir einfach ausgezogen werden.

Wer will, kann sich einfach Googles Umsatz anschauen, der durch die Aufzeichnungen der Bewegungen im Netz anfällt und personalisierte Werbung ermöglichen – es sind Milliarden.

Was wer, wann mit dem Datenreichtum tun wird, wissen wir nicht, denn wir haben sie aus der Hand gegeben. Sie sind für immer da und niemand kann sagen, was ein verrückter Larry Page, eine Künstliche Intelligenz oder ein zukünftige(r) Diktator*in damit machen werden.

In den nächsten Jahren wird es einen enormen Schub in der Automatisierung geben, Roboter, automatische Steuerungen, smarte Kühlschränke…

In der Folge werden sehr wahrscheinlich viele Arbeitsplätze wegfallen und Berufe aussterben. Manche gehen davon aus, dass in 20 Jahren 20% der heute Arbeitenden erwerbslos sein werden.

Eine Menge „Überflüssiger“, die im kapitalistischen Sinne eigentlich nicht mehr gebraucht werden. Oder wenn, dann zum Konsumieren.

Deshalb, und wohl auch aus Gründen der Befriedung, gibt es vermehrt von Firmen und Politiker*innen den Vorschlag des Grundeinkommens. Ein Grundeinkommen könnte dieses Heer der Überflüssigen ruhigstellen und den Konsum gewährleisten.

Gleichzeitig werden viele Berufe verschwinden. Das ist bei weitem nichts neues, schon immer sind neue Berufe entstanden und alte ausgestorben.

Doch was sich bereits seit der Industrialisierung gezeigt hat, steigert sich bei Informatik und Robotik noch: Für immer mehr komplexe Technologien werden immer mehr Spezialist*innen gebraucht. Einfache Arbeiten sollen die Maschinen übernehmen, alles andere von den Wenigen, die diese auch einigermaßen verstehen.

Wieder eine enorme Abhängigkeit, da Produktionszusammenhänge immer entfremdeter werden. Wer versteht noch wie komplexe Technologien eigentlich funktionieren?

Im Grunde ist es wie bei Eltern, die ihre Kinder entmündigen: Nie erklären warum Dinge sind wie sie sind und was die Optionen mit den entsprechenden Konsequenzen sind, sondern nur, dass es so ist und wie es möglichst reibungslos funktioniert.

Dabei verlagern sich Zeit, Beziehungen, Arbeit und Leben allgemein immer mehr ins Virtuelle. Dass der Rahmen dafür, die Möglichkeiten, immer von den Programmierenden bestimmt werden, scheint wenige zu stören. Hier liegt es aber nicht mehr bei dir, was du sagen darfst und was nicht, aber vor allem wie.

Das Design bestimmt deinen Handlungsrahmen, nicht du selbst. Zusätzlich verlernen viele ohne Geräte zu kommunizieren. Doch was, wenn sie mal nicht mehr funktionieren?

Dabei wird es immer normaler mit Maschinen tiefe Verbindungen einzugehen. In Japan hat eine Frau ihren Roboter geheiratet, Pflegeroboter spielen im Altersheim Karten und ein Internet-Implantat ist eine Frage der Zeit.

Doch wir brauchen nicht in die Ferne zu schauen: Das Smartphone scheint heute bei vielen schon angewachsen, vieles wird darüber organisiert, „Kontakte“ gepflegt und die Dauerberieselung gewährleistet.

Entzugserscheinungen, Einsamkeit und Nervosität, wenn es mal weg ist, sind zur Normalität geworden. Die dauerhaften Verbindungen zu Maschinen werden das Verhalten und das Denken tiefgehend beeinflussen und verändern. Sie verdrängen den direkten Kontakt und Austausch mit anderen Menschen und vor allem auch mit einem selbst. Ruhe, Reflektion, abschweifende Gedanken… wird Geräten überlassen, die uns einen Großteil davon abnehmen.

Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Mensch, Ding, Beziehung und Gedanke. Da alles in ein Gerät eingepflegt wird, wandelt sich alles zur reinen Information.

Das Internet of Things, also die Netzangebundenheit möglich aller Geräte und Dinge und die Smart City, sind ebenfalls wichtiger Bestandteil dieser Entwicklung. Und da Informationen messbar sind, können sie kategorisiert werden, oder eher gesagt müssen, da die Algorithmen die ganzen Informationen ja irgendwo einordnen müssen.

Auf welcher Basis das dann passiert, ist meist völlig unklar, da viele nur den Programmierenden bekannt sind oder sie selbstlernend sind. Informationen werden geordnet, sortiert, nach Kriterien, die sich dem Individuum immer entziehen.

Alles was messbar und kategorisierbar ist, kann auch berechnet und somit kontrolliert werden. Es entsteht eine umfassende Kontrolle über Bewegungen, Vorlieben, Beziehungen und das Verhalten im Allgemeinen.

Ein Beispiel ist die geplante Abschaffung des Bargeldes, was zur Folge hätte, dass wir nur noch digital bezahlen können und somit jeder Zahlungsverkehr grundsätzlich nachverfolgbar wäre. Die direkte Kontrolle und damit auch die Beeinflussungsmöglichkeit von Firmen, greift in jeden Bereich des Lebens ein.

Freiheit ist, wenn dein Datenvolumen so groß ist, wie eure Liebe“ – Ein Werbespruch eines Handynetzanbieters.

Dieser Satz steht exemplarisch für eine ganze Strategie.
Uns wird Freiheit und Individualität verkauft.

Erst durch die Bindung an komplexe Technologien kannst du richtig Beziehungen führen, Freunde haben und dich frei fühlen. Denn du brauchst angeblich nur alle Möglichkeiten damit du frei bist.

Die Bedeutung von Freiheit als möglichst große Selbstbestimmung, Selbstorganisierung und gegenseitiger Verantwortung wird hier auf den Kopf gestellt. Denn das Netz, der Rahmen in dem wir „frei“ sein dürfen, wird immer dichter und enger.

Ich nenne es die Strategie der totalen Vereinnahmung. Nicht Teil von etwas zu sein, wird immer schwieriger. Angefangen mit allgegenwärtiger sich ausweitender Kontrolle durch Sensoren und Kameras überall, bis zur ausschließenden freiwilligen Nutzung von z.B. virtuellen sozialen Netzwerken.

Nehmen wir beispielsweise an, in naher Zukunft öffnet sich eine verschlossene Tür zur U-Bahn nur noch, wenn ich mit Smartphone bezahle.

***Anm. DWB-Redaktion: Ist am Zürcher Hauptbahnhof schon heute Realität in der Valora-Kiosk-Box wie einem 10vor10-Beitrag vom 5.4.2019 zu entnehmen ist, welchen wir auch schon passend für den Upload und Integration hier im Artikel bereit gemacht haben!

Leider liess uns bei Erstellung dieser Publikation Fuck-Bitchute das Video mal wieder nicht hochladen, obwohl wirs mit verschiedenden Titeln und verschiedenen Komprimierungsgraden inzwischen schon vier mal probiert haben, aber inzwischen – einen guten Monat später – scheint Bitchute seine Probleme endlich behoben zu haben.

Valora Kioske für Hirngrillzombies am HB ZH 2019 HD

***

Lasse ich mich aus den öffentlichen Verkehrsmitteln ausschließen oder füge ich mich dem?
Was wenn eines Tages ein implantierter, dauerhaft mit Google oder sonstwem verbundenen Chip verlangt wird?

Und Bezahlsysteme sind nur ein Beispiel. Auch Ausweise, Jobbedingungen, Lerngruppen, etc. haben diese Tendenz. Auffällig sind jene, die abweichendes Verhalten zeigen, auch das ist schon Realität.

Viele Nischen, die in der heutigen Scheiße noch zu finden sind, werden verschwinden. Der Bruch derjenigen, die sich etwas verweigern wollen, wird in Zukunft viel tiefgreifender sein mit gravierenden Folgen für die einzelne Person. Totaler Einschluss im freien Netz.

Die Abhängigkeit von Geräten und deren Netzen bringt einen starken Verlust von Selbstständigkeit und Autonomie mit sich. Wenn ich für alles Spezialist*innen benötige, wenn alle Strukturen, wie zum Beispiel die Kommunikation, vorgegeben sind, gewinnt die Fremdbestimmung.

In diesem Zuge wird sich das Strafsystem verändern. Sollte das „funktionieren“ der Bürger*innen sonst durch Staat, Bullen und Gesetze gewährleistet werden, übernimmt immer mehr die Selbstdisziplinierung.

Andauernde Kontrolle, regelmäßig unregelmäßige digitale Anstupser und durchgehende Interaktion im Netz erzeugen eine umfassende vorbestimmte Struktur, in der das Leben stattfinden darf.

Bestimmt wird es weiterhin Bullen und Knäste geben, da es immer Menschen gibt, die nicht nach den herrschenden Spielregeln spielen. Die Kontrolle und Disziplinierung aber wird intelligenter, smarter, unsichtbarer, weniger fassbar und viel mehr internalisiert, also in einem selbst aufgenommen, da es die Umstände so erfordern.

Hilfreich ist dabei die Art und Weise wie Geräte, wie das Smartphone und dessen Programme, als Ding an sich konzipiert sind. Die andauernde schnelle Interaktion, die niedrigen Herausforderungen und Hemmschwellen, das Behandeln von Menschen nach deren Abbild im Netz, das nie endende und verweilende, prägen Fernsehen und digitale Welten.

Es gibt umfangreiche Untersuchungen darüber, was jedem wachen Betrachtenden auch so klar wird: Empathie, Mitgefühl, Konzentration, sowie kognitive Fähigkeiten, wie Denken, Erinnern und Spontanität gehen immer mehr verloren. Lineares Denken wird abgelöst durch hektisches Hin und Her und nebeneinander. Das bindet den Menschen, erscheint als schnelle saubere Lösung.

Viele Manager*innen machen mittlerweile Kurzurlaube ohne digitale Geräte – ein Luxus! Und um wieder klar und konzentriert zu werden, um sich wieder anzustöpseln.

Noch ein kurzer Ausflug in die Zukunft: Der Chefentwickler von Google, Ray Kurzweil, ist der wohl bekannteste Verfechter des sogenannten Transhumanismus. Dieser Idee nach soll der Mensch erst einmal durch Geräte aufgewertet werden, bis die ineffiziente Spezies Mensch endlich durch die Verschmelzung mit Maschinen und Programmen zugunsten neuer Spezies beendet wird.

Aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass Googles Produkte nicht länger nur Prothesen sein werden. Also Instrumente, die unsere eigentlichen Fähigkeiten durch Geräte ersetzen.

In Zukunft wird der Mensch wohl eher einer Prothese der Google-Maschine sein, die totale Anbindung und Ausschöpfung aller Informationen.

All die genannten Aspekte bezeichnen jetzt schon einen allumfassenden Angriff auf Selbstständigkeit und Selbstbestimmung.

Doch Freiheit basiert auf diesen Bedingungen. Dieser Angriff ist auch nichts neues, schon immer war Autonomie schädlich für jede Ausübung von Herrschaft und Ausbeutung.

Doch der Kapitalismus steckt in einer Krise, denn um zu existieren muss er immer weiter wachsen. Was soll denn noch ausgebeutet werden?

Nach den Grundbedürfnissen und allen anderen Dingen kommen nun Beziehungen, Vorlieben und die Gedanken selbst dran. Ein unendlicher Markt, sind Bedürfnisse des Körpers doch bedingt. Wer Hunger hat, wird auch erst einmal satt. Doch alles, was im Kopf passiert, ist endlos ausbeutbar, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Die Herrschaft sortiert sich neu, Ausbeutung wird restrukturiert. Manchmal ist es verlockend zu sagen, damals war alles besser. Doch die eigentlichen Machtverhältnisse bleiben, sie ändern nur ihr Gesicht, ihre Strategien und ihre Form. Sie werden smart, positiv und immer nützlich.

Einen Feind auszumachen wird immer schwieriger. Früher war es vielleicht ein Sklaventreiber mit Peitsche oder die einschüchternden Ermahnungen des Chefs. Heute jedoch sind es alle deine Freund*innen und die Instrumente der Kontrolle ermöglichen dir erst dabei sein zu können.

Diese Neuorientierung macht es etwas kompliziert, da ja alles freiwillig ist und wir alle Teil davon sind. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass ich für mich selbst Konsequenzen aus diesem Wissen folgen lassen kann. Und dass es immer noch Menschen und Strukturen gibt, die eine Hauptverantwortung an diesen Strukturen tragen und auch angegriffen werden können. In der Regel sind es auch diejenigen, die am meisten profitieren.

Hinzu kommt, dass wenn alles überall ist, die Ströme des Netzes die verwundbarsten Punkte sind, denn moderne Systeme sind zutiefst angewiesen auf Stromleitungen, Glasfaserkabel und Warenströme.

Ich möchte hier die Tragweite der momentanen und kommenden Entwicklungen aufzeigen. Aber nichts davon ist festgeschrieben, the future is unwritten. Es wird immer Möglichkeiten geben, sich zu wehren, Funken einer Welt ohne Herrschaft aufzuzeigen und Selbstbestimmung auszuweiten.


Leseempfehlung:

8 Kommentare

Eingeordnet unter Bewusstsein, Bilder, Bildung, Dreckskapitalismus, Freiheit, Gastbeiträge, Gedankenkontrolle, Geopolitik, Kurzclips, Manipulation, Menschen, NWO, Philosophie, Sinn, Technik, Wissenschaft

8 Antworten zu “Und die Welt werde Google – Googles digitaler Angriff und die Folgen Teil III

  1. carlos

    Jeder hat die Möglichkeit seinen eigenen Googleaccount selbst aus zu schnüffeln, darauf hat mich ein Artikel aufmerksam gemacht.
    Also fragte ich über map-tool nach wo man mich gedenkt zu verorten.

    Um es verständlich auf zu bereiten;via email stellte ich mit einem Freund ein Treffen in den Raum wo er zu Hause ist,wobei keinerlei Namen,Adressen oder Ähnliches genannt wurden.
    Allein das reichte um von google genau den Ausschnitt dieses Stadtteilplans seviert zu bekommen.

    Eine vergleichbare Situation entstand bei Bekannten wo eine technische Frage diskutiert wurde. Als ich zu Hause den Rechner öffnete erschien eine Anzeige für eine Maschine für diese sehr spezielle Arbeit.
    Deren mobil oder ipad -ich hab nix von Beiden- muß die Unterhaltung verfolgt haben & dabei meine Stimme mir zugeordnet haben.

    An alle Bankräuber & die es werden wollen, besprecht euch im tiefen Wald & auch nur mit Handzeichen

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  2. Das ist nicht ganz richtig, lieber Carlos, denn es gibt Leute, die schon lange bzw. seit jeher ganz bewusst keinerlei Accounts von Google haben, und es auch tunlichst vermeiden, irgendeinen google-„service“ zu benützen. Es gibt (zumindest noch…) für alles anonyme Alternativen wo kein solches Tech-Verbrechersyndikat dahintersteckt (und mit jedem einzelnen Seitenzugriff unterstützt wird!!!).
    Mich jedenfalls findet die Krake nicht…. ;o)

    Ps. Und übrigens hab ich über genau das selber schon publiziert (das kurze Vid unbedingt anschauen!):

    Biozombies in Action – Eindrückliches Video zeigt auf, dass 1984 längst passé ist

    Nachtrag@All
    https://www.heise.de/newsticker/meldung/Medienbericht-Google-zeichnet-per-Gmail-Einkaeufe-der-Benutzer-auf-4425314.html

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  3. Zu solchen Themen kommen mir immer wieder diese Wort in den Sinn

    „Ich bin ein Teil von jener Kraft,
    Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“
    Johann Wolfgang von Goethe

    Es wurden / werden in unseren Tagen äußerst mächtige Werkzeuge erschaffen. Ein Werkzeug an sich ist ein Werkzeug und weder Gut noch Schlecht.

    Erst durch Den, welcher es verwendet, es einsetzt und dessen Intention entfaltet sich ein Potential, welches als Gut oder Schlecht zu benennen ist.

    Da wir in Zeiten eines enormen Wandels leben bleibt es spannend, wie der weitere Weg verlaufen wird.

    Ich für meinen Teil bringe mich im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten konstruktiv ein. Und ich bin nicht Allein. Viele weitere Menschen handeln rechts(chaffend) und konstruktiv, zum eigenen sowie zum Wohl ihrer Mitmenschen. Auch, wenn sich noch nicht Alle dessen bewußt sind.

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  4. carlos

    Dude
    .“..das ist nicht ganz richtig ,lieber Carlos“
    Find ich schon,denn mit meinem Beitrag sehe ich mich auf Linie mit dem Hauptthema „und die Welt werde google“
    Und ,wenn mir kein Denkfehler unterlief,wie kommts,dass die angeblich anonyme Person trotzdem auf dem Stadtplan angezeigt wird.??

    Dein Vorschlag die Krake zu umgehen soll eine Alternative auf zeigen – wo ich auch meine Zweifel hege – ändert aber nichts an den Fakten in dem Hauptbeitrag.

    032f
    Grundsätzlich ist ein Werkzeug ein neutraler Gegenstand & die Bewertung Gut/Schlecht fällt mit der Absicht des Benutzers nach einem ethischem Maßstab.
    Ein Auto ist für den Transport von Menschen & Dingen konzipiert ,wird auch mitunter als Sexkabine oder Mordwaffe benützt.
    Allerdings gibt es einen Haufen Werkzeuge die von vornherein teuflische Absichten auf weisen,Biowaffenlabors etc,etc.
    Wie der weitere Weg verlaufen wird – eine Menge Leute werden hopps gehen was anschließend vielleicht bei den Übrig gebliebenen zur Besinnung führt.
    Der Kampf zwischen Gut / Böse gehört zur Menschheitsgeschichte wie Licht / Dunkelheit.
    Das Universum ist im Aufbau & Funktionsweise nach positiven Prinzipien gestaltet & die werden sich letzten Endes auch durchsetzten.

    Aber bis dahin ….

    Gefällt 2 Personen

  5. @Carlos

    Wollte damit eigentlich bloss sagen, dass es wohl stimmt, bei Leuten die Google-„Dienste“ nutzen; nicht aber bei jenen, die sich der Krake konsequent verweigern.

    „denn mit meinem Beitrag sehe ich mich auf Linie mit dem Hauptthema „und die Welt werde google““

    Absolut. Was ich auch nie bestreiten wollte.

    „Das Universum ist im Aufbau & Funktionsweise nach positiven Prinzipien gestaltet“

    Ich glaube, der multidimensionale Kosmos ist grundsätzlich weder positiv noch negativ, sondern rein neutral. Insoweit stimme ich materialistischen Atheisten wie Dawkins zu – allerdings keinen Millimeter weiter, denn dann wird die Ideologie gefährlich.
    Allerdings bin ich überzeugt, dass das Sein hinter dem Kosmos weit über positiv bzw. jedweden polaren Gegensätzen steht, kurzum: Liebe ist.
    Bloss mischt sich das Sein hinter dem Schein, das Absolute, nicht in den Zirkus des multidimensionalen Kosmos ein, zumal das der Tummelplatz der relativen Teile des Absoluten ist.

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  6. ‚Quis tacet, docet assentiri.‘ – ‚Wer schweigt scheint zuzustimmen‘ =
    Selbst der, der radikal NICHTS sagt, sagt etwas damit aus. 😉

    Sich der ‚Spurlosigkeit‘ angesichts maximierender Sensorik zur Aufspürung, Deutung, Be- ggf. Verurteilung des Individuums zu befleißigen ist m.E.n. relativ witzlos.
    Es kostet mehr Zeit und Energie sich darauf zu konzentrieren, dass man ’spurenlos‘ und damit ‚folgenlos‘ bleibt und es bleibt folgerichtig immer weniger Zeit sich um das ‚Wesentliche‘ zu be/kümmern!?
    Ich kenne Leute, bei denen wurde das zur Manie und der ganze Tag geht drauf ’spurenlos‘ zu bleiben – damit sind sie aber perfekte Gefangene des ‚Systems‘ natürlich.
    Das Gleiche gilt für die meisten ewig Bewegten und Gutmenschen, die sich exakt einem Thema verschrieben haben, darin wortwörtlich aufgehen bis nichts Individuelles von ihnen übrig bleibt!
    SINN???

    An dem Tag, an dem ich zu dem Schluss komme, dass jetzt Schluss ist, werden ALLE irgendwie elektronisch betriebenen, von Sensoren kontrollierten oder elektromagnetischen Felder aussendenen ‚Applikationen‘ ausgeschaltet, entkernt und weitestmöglich von mir deportiert bzw. ich entferne mich davon weitestmöglich und sorge für die passende ‚Abschirmung‘ (Regenschirme gibts ja auch gegen Regen).

    Unbequem, weit entfernt von ‚ideal‘ bzw. bedeutet es ein gewisses Maß an Mobilität, Improvisation und auf jeden Fall Belastbarkeit in allen wesentlichen Belangen, welche den meisten anhanden gekommen sind.
    Und ich rede jetzt nicht von den Wandervögelchen und ihrer Grillhütten-Mentalität als Vorbild. 🙂

    Jeder, der nicht bereit ist einen radikalen ‚Cut‘ (Unkraut entfernt man nur erfolgreich, wenn man es mit der WURZEL = radix entfernt) mit liebgewordenen Gewohnheiten, Bequemlichkeiten und ‚Traditionen‘ o.ä. vorzunehmen, einen BRUCH mit linearem Kausal-Konsequenz-Denken, der wird im ‚NETZ‘ (in der mehrfachen Bedeutung) hängen bleiben.
    Sei es als Beifang oder Hauptspeise.

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