Die Schlacht um Königsberg

Bitte nicht enttäuscht sein – hier folgt jetzt keine historische Betrachtung der ungeheuer spannenden Ereignisse bis Anfang April des Jahres 1945 – das sparen wir uns für ein andermal auf. Hier und heute soll es um die aktuelle Lage gehen. Und keine Angst, die Militär-Liebhaber kommen zum Schluß noch auf ihre Kosten…

Denn ein ehrliches Aufarbeiten der historischen Wahrheit durch „Putins Rußland“ würde in jedem Falle sofort die Frage nach einer Rückgabe der Region Königsberg (heute das Gebiet Kaliningrad) an das (auch laut Bundesverfassungsgericht fortbestehende) Deutsche Reich auf die Tagesordnung setzen.
Da ist nun aber Freund Weltbeherrscher (Wladimir) in der Zwickmühle – denn solange das Baltikum zur Nahtod-Organisation gehört und nicht neutral ist, braucht er unbedingt diesen Stützpunkt in deren „Rücken“.
Schauen wir uns also an, was deshalb momentan an „Putin-Propaganda“ zum Thema geboten ist. Denn irgendwie kommen einem immer wieder Parallelen zu Deutschland in den Sinn… ob das wohl dem guten Wladimir auch mal „aufstößt“?
© für die Übersetzung aus dem Russischen by Luckyhans, 13.12.2016
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Die Schlacht um Königsberg.
„Drang nach Osten“ im 21. Jahrhundert

Autor – Sergej Wassiljew

Im April hatte ich auf ЖЖ eine Bemerkung publiziert „Wie der russische Elefanten richtig zu verspeisen ist“, in welcher ich die Beobachtungen über die ausgefeilte Methode „unserer westlichen Partner“ zum Abtrennen von Territorien von Rußland beschrieben habe, die irgendwann einmal zu unserem Imperium gehört hatten oder sich unter russischem Einfluß befanden. Die ist nicht lang, wird daher hierher übernommen:

Einen Elefanten kann man nicht auf einmal verspeisen – man verschluckt sich daran. Wenn man aber immer nur ein kleines Stück oder Teile abschneidet, dann ist es für einen selbst angenehm, und – ihr werdet es nicht glauben – auch für den Elefanten muß das nicht tragisch sein.

Zum ersten Mal habe ich diese Sentenz von einem Geschichtsdozenten in den VSA gehört, der genau mit diesem Ausdruck die Strategie des Britischen Empires in Bezug auf Rußland nach dem Krim-Krieg charakterisiert hatte, und die bis heute sehr erfolgreich in die Tat umgesetzt wird.
Diese Strategie besteht aus vier folgerichtigen Schritten:

1. ein Territorium Rußlands wird als nicht russisch bezeichnet.

2. es wird eine örtliche Russophobie erfunden und unterstützt.

3. die örtlichen Russen werden mit allen Mitteln marginalisiert und verdrängt.

4. Fixieren der Lage und Übergang zum Verspeisen des nächsten „Stücks des Elefanten“.

Nun, und jetzt kann jeder von euch ganz ruhig die Patience dieser Strategie auslegen und bewerten, wie konsequent Rußland und die Russen vom Territorium des ehemaligen Imperiums verjagt worden ist. Und bitte bewertet, wie zielstrebig und konsequent „unsere westlichen Partner“ gehandelt haben.

Heutzutage kann auch kaum ein Russe mehr daran denken, daß Polen und Finnland Teile Rußlands sind. Es genügte nur eine Generation, um sogar den Gedanken daran – zusammen mit der russischen Bevölkerung, die in diesen Territorien vorhanden war – auszumerzen.

Sie haben es abgenagt. Gefestigt. Sind zum Abnagen des nächsten Stücks übergegangen.
Diesmal:
Kauskasus, Baltikum und Mittelasien. Im Jahre 1991 ergab sich das alles so gut wie noch nie: das Recht auf Selbstbestimmung ging im Gleichschritt mit ihrem Recht auf ethnische Säuberungen und auf den Genozid im Bezug auf die Russen.
Wobei das alles ganz leise ablief, ohne Aufregung. Die Messerattacken auf die Armenier in Baku wurden breit und überall gezeigt.
Aber genau solche Angriffe auf die Russen zur selben Zeit am selben Ort waren nur ganz bescheiden zu sehen. Man kann sagen: es gab sie kaum.

Und heute, 25 Jahre später nach dem Prozeß der Verdauung, ist schon eine neue Generation Russen da, die keinsterweise weder sich diese Territorien noch als russische vorstellen kann, denn als russische Einflußsphären.
Aber als westliche Einflußsphären können sie sich diese sehr gut vorstellen und – das ist das wichtigste – sie finden dies natürlich und normal.

Heute, nun schon im 21. Jahrhundert, ist nun das nächste Stück an der Reihe – diesmal ist es schon etwas fleischiger und grundlegender. Diesmal werden schon angestammte russische Territorien abgenagt – die Ukraine und Weißrußland. Dieser Prozeß verläuft natürlich nicht so gleichmäßig und nicht so eindeutig, aber die Tendenz ist dieselbe, wie auch das zu erwartende Ergebnis.

Jedenfalls sind die Prozesse auf dem Territorium der Ukraine unumkehrbar. Und zwar unumkehrbar in erster Linie in den Köpfen. In erster Linie in den russischen, wo weder die Ukraine noch Weißrußland schon als nicht und nirgends mehr einheitlich mit Rußland gesehen werden, nicht jetzt und nicht in der Perspektive. Rußland ist aus diesen Territorien weg, und zwar gerade in den Köpfen der Menschen – die Zeit des physischen Weggangs, dessen Formen und Nuancen haben schon keine Bedeutung mehr.

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Jaja, ich weiß, jetzt wird man mir sagen, daß auch Britannien weggegangen ist, aber auf eine ganz andere Weise. Nirgends in den ehemaligen Kolonien wurden die Engländer „gemessert“ und vertrieben, und sie wurden auch nicht zu Menschen zweiter Klasse gemacht, wie das praktisch überall mit den Russen passiert ist.

Und die VSA, Neuseeland, Australien, Kanada und noch eine ganze Reihe von neuen Staaten haben beim Auszug aus der Britischen Jurisdiktion ihre englische Bevölkerung behalten, und die englische Sprache ist weiter Amtssprache – und, wenn auch manchmal nur formal, sind es weiter Vasallen der Britischen Krone.
(hier ist es angebracht einzuhaken, denn diese geschilderte „britische“ Vorgehensweise ist uns aus Deutschlands Geschichte ja schmerzlich vertraut; aber: dem Hinweis darauf, daß mit die Krone – „the Crown“ – nicht das Königshaus von England, das übrigens deutscher Abstammung ist, bezeichnet wird, dem möchte bitte jeder selbst nachgehen – d.Ü.

Das heißt, Britannien ist weggehend dageblieben. Und zwar so fest und fundamental geblieben, daß es für die Umgebung keine Varianten gibt.

So, und nun die Frage in den Zuschauerraum: was meint ihr, werden nach Finnland und Polen, dem Baltikum und Mittelasien, der Ukraine und Weißrußland „unsere westlichen Partner“ stoppen?
Oder werden sie zum Abnagen des nächsten Stückes übergehen, das zuerst als nicht zu Rußland gehörig, als nicht russisch verkündet, dann okkupiert, annektiert und aus der russischen Jurisdiktion entfernt wird?

Denn hier gibt es noch ein weites Feld an Möglichkeiten… Von Smolensk, das von den Moskowitern frech von der Rezspospolita abgetrennt wurde, bis Pieter (umgangssprachlich für Sankt Petersburg – d.Ü.), das der schwedischen Krone hinterhältig abgenommen wurde…
Aber schon heute hat der Big Brother eine neue Jagdsaison eröffnet – jetzt wird man
Rußland das Gebiet Kalinigrad abnehmen – Zitat aus dem verlinkten Artikel:

‚Die Worte McFauls über das Recht Deutschlands „Kalinigrad jetzt zu annektieren“ stellen den Beginn einer Kampagne zur „Europäisierung“ der russischen Exklave dar. Grob gesagt – physisch und geistig.

Erstens hat die Nato das Gebiet Kalinigrad mit Waffen und Technik umgeben. Dann wurden in diesem Planquadrat die größte militärische Luftwaffenübung der Allianz seit dem Zerfall der UdSSR durchgeführt (bis zu 90 Flugzeuge befanden sich gleichzeitig in der Luft). Jetzt gehen die VSA an den Bau eines ständigen Stützpunktes in Polen. Das ist 250 km von der Grenze des Gebietes Kalinigrad entfernt.

Zweitens wurde in Kaliningrad die fünfte Kolonne aktiviert, mit der Schlüssellosung „Kaliningrad – das ist Königsberg“. (erinnert sehr schön an die allfällig lancierte Losung „Die Ukraine – das ist Europa“ – alles rein emotional, ganz offensichtlich von Werbefachleuten erdacht, und jeder darf darunter verstehen, was er mag – d.Ü.)
Und wenn vor zehn Jahren nur ein chaotisch-emotionales Schluchzen zu Königsberg zu beobachten war, zeigt sich heute ein klar strukturiertes, geschlossenes Schema der „Königsberg-Versteher“.

Die Tätigkeit der deutschen „soft power“, der nützlichen Idioten aus Kalinigrad und den amerikanischen Einfluß in ein Konzept zu bringen, war bis zum gestrigen Tweet von Mr. McFaul nicht erfolgreich. Jetzt wird jedoch klar, wer der Benefiziar der Hirnzusammenstöße der Kalinigrader werden wird…‘

Als dieser Artikel abgeschlossen wurde, dachte ich nicht, daß schon bald eine Ergänzung geschrieben würde.

Deutschland will die Krim zurück, schreibt die Zeitung „Der Aussiedlerbote“ heute, aber glaubt nicht der Überschrift – es geht exakt um Kaliningrad:

Der Anschluß der Krim im Jahre 2014 wurde ein wahrer Schock und war für die gesamte Weltöffentlichkeit unerwartet. Mit dem Ziel, die weitere Expansion Rußlands in die Tiefe des Kontinents einzudämmen, wurde beschlossen, internationale wirtschaftliche und politische Sanktionen zu nutzen. In der Hoffnung, daß der Staatshaushalt der RF die Belastung der subventionierten Krim-Halbinsel nicht aushält und alles an seinen Platz zurückkehrt. Aber nun sind schon 2 Jahre vergangen und die Krim ist immernoch Subjekt Rußlands.

Was Deutschland betrifft, so ist die Position der deutschen Regierung eindeutig – die Krim wird niemals als russisches Territorium anerkannt werden. Diese Erklärung wiederholen praktisch alle oberen Chargen des Bundestages. „Den Anschluß der Krim an die Russische Föderation werden wir nicht anerkennen“, erklärte der Chef des Außenministeriums der BRD Frank-Walter Schreimeier.

Von der Seite betrachtet entsteht der Eindruck, daß die Machthaber Deutschlands und der Europäischen Union danach streben, die Krimfrage zu manipulieren, um etwas für sich wertvolleres herauszuhandeln.
Als Bestätigung dieser Theorie treten ständige Publikationen in der deutschen Presse über eine mögliche Aufweichung der Sanktionspolitik gegenüber der RF auf.
Und hier geht es nicht nur um die oberflächlichen Forderungen nach Einhaltung der Minsker Vereinbarungen. Hinter all diesem diplomatischen Flitterkram stecken
bedeutendere Ansprüche als die Wiederherstellung der Ganzheit der Ukraine.

Was wollen sie dafür?

Wie die Militärexperten der RF feststellen, kann als gewünschtes Ziel für Deutschland das Gebiet Kaliningrad auftauchen. Und das sind keine Vermutungen, sondern die harte Realität, begründet auf Fakten.
In den letzten Jahren wurden die Nato-Militär-Kontingente an der Grenze zu diesem Gebiet ständig erhöht. Neben Abwehrausrüstungen verstärkt die Allianz gemeinsam mit der BRD aktiv ihre Angriffskräfte in Litauen, Lettland, Estland und Polen.

Aber nicht nur die militärischen Aktivitäten stellen eine Bedrohung dar. Besonders alarmierend sehen die soziologischen Befragungen aus, die von der Firma „Eastern Gate“ dort durchgeführt wurden. Gemäß den Ergebnissen haben sich 61% der (Kaliningrader) Bürger für eine Zukunft ihres Gebietes und der gesamten Russischen Föderation ausschließlich als Exklave der EU ausgesprochen. Die Jugend, die der Motor in jeder Gesellschaft ist, ist ebenfalls skeptisch in Bezug auf Rußland eingestellt.
(nun, wir wissen, wie diese Agenturen die jeweils von den Auftraggebern bestellten „Befragungsergebnisse“ produzieren – und daß die heutige junge Generation der Ich-Fernsprecher-Bewischer jemals als „Motor der Gesellschaft“ wirksam werden könnte, kann sich wohl kaum jemand tatsächlich vorstellen – d.Ü.)

Und es ist nicht verwunderlich, daß 70% der jungen Leute (aus Kaliningrad – d.Ü.) niemals in ihrer historischen Heimat gewesen sind. Die Nähe der europäischen Grenzen unterstützt die Emigration der am meisten „perspektivischen“ Bürger.

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Die wirtschaftliche Expansion, die im Jahre 1991 begonnen wurde, hat sich mit jedem Jahr nur verstärkt. Die größten Geldflüsse in die Region kommen eben aus Deutschland.
Zur Zeit haben mehr als 60 Unternehmen eine hundertprozentige deutsche Kapitalisierung. Nach vorläufigen Schätzungen hat deutsches Kapital unter Nutzung einer Vielzahl von Banken und Off-Shore-Firmen die Marke von
75% aller internationalen Investitionen in das Gebiet Kalinigrad erreicht.

Die BRD investiert ebenso aktiv in soziale Projekte, die auf die Rückkehr der deutschen Bevölkerung in das Gebiet abzielen.
Dank diesen ist es gelungen, die Anzahl der deutschsprachigen Bevölkerung im Vergleich mit 1991 auf mehr als das 10fache zu erhöhen. (wahrscheinlich von 100 auf 1100 Menschen – d.Ü.)

Alle diese Fakten bedrohen nicht nur das Gebiet Kalinigrad selbst.
Wenn es die westlichste Region infolge von „demokratischen Wahlen“ oder einer „Farbenrevolution“ verliert, dann kann Rußland sich an der Schwelle eines weiteren Verfalls wiederfinden. Nach Ansicht der Mehrzahl der Politologen wird genau im kommenden Jahr die endgültige Klärung der Krim-Frage vor sich gehen, und wie hoch wird die Bezahlung dafür sein?‘

Die Agentur Regnum präzisiert in ihrem September-Artikel „Warum interessieren sich die VSA wieder für Kalinigrad“:

‚Natürlich sind die Kalinigrad-Ausfälle von McFaul und Miklethwait (vom „Economist“ – d.Ü.) keine Scherze. Wenn eine solche Frage von einem ersten Mann im Staate gestellt wird, dann bedeutet dies nur eines: ein Aufschaukeln der geopolitischen Situation im Gebiet Kalinigrad steht auf der Tagesordnung der VSA.

Durchaus nicht zum Scherz und als Wortspiel hatte vor einem Jahr dasselbe Bloomberg das Gebiet Kaliningrad als „potentiellen hotspot“ genannt, und die russische Exklave bezüglich Konfliktwachstum gleich nach dem Nahen Osten eingeordnet…‘

Und man endet dort in Moll:

‚Wir werden einen neuen Krieg in Europa bekommen, wovor Putin warnt, und davon werden nur die VSA profitieren…‘

Nun, und wie denkt ihr, verehrte Kommentatoren, reichen die Kräfte für einen „Drang nach Osten“ bei „unseren westlichen Partnern“ oder geht der ganze Dampf für das Pfeifen drauf?

Quelle: Источник

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…und als Bonus-Video
Königsberg heute:

https://www.youtube.com/watch?v=Jrv1f5gfJJw

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Na, das ist doch recht starker Tobak, der da verkündet wird, oder?

Nun könnte so mancher auf die Idee kommen und sagen: geschieht den Russen recht, sie haben sich Königsberg nach 1945 „als Sieger“ angeeignet, obwohl es ihnen ursprünglich nur zur Verwaltung übergeben war.

brd1954
aus einer BRD-Broschüre vom Juli 1954

Das wäre aber extrem kurzsichtig. Denn die im Artikel als „britisch“ dargestellte Vorgehensweise ist ja nicht nur in Bezug auf Rußland, sondern auch auf Deutschland zu beobachten – man schaue sich nur die jeweilige Karte des Deutschen Reiches in den Jahren 1913, 1920, 1938, 1945 und heute an.

Denn wir haben es hier nicht mit der Vorgehensweise des British Empire zu tun, sondern mit der Methodik der Eroberung der Welt durch die internationale Oligarchie: kleine Staaten werden einfach von einem der größeren geschluckt oder unter deren Einfluß gebracht, größere Staaten werden filetiert und stückweise derselben Verwendung zugeführt.
So geschehen jüngst mit Jugoslawien („Süd-Slawien“), davor mit Deutschland und mit Rußland… (und bevorstehend für die VSA?)

Wir würden uns also mit einer jetzigen Forderung nach „Richtigstellung der geschichtlichen Wahrheit“– die gleichbedeutend wäre mit einer heutigen Forderung nach Revision der Grenzen in Europa – zum Werkzeug der Zionisten machen, gegen unseren potentiellen Verbündeten, das russische Volk.

Denn die Folge wäre nicht unbedingt die „Rückgabe“ von Königsberg an „Deutschland“ – einen solchen Anspruch könnte sich die BRvD gar nicht leisten -, sondern erstmal die Aufteilung der Ukraine auf Polen, Rumänien, Ungarn und ggf. Rußland.

Und das Stellen der territorialen Frage mit Polen, was für Polen ein willkommener Anlaß wäre, sich der immernoch offiziell bestehenden Feindstaatenklauseln der UNO zu bedienen und wortlos (der sog. 2. WK ist ja noch nicht beendet, man braucht also keine „Kriegserklärung“) über die BRvD herzufallen.

Daß dies kein abwegiges Szenario ist, sondern durchaus Siegeschancen für den Aggressor beinhalten würde, beweisen die nachfolgenden offiziellen Zahlen von der weitgehend fehlenden „Einsatzbereitschaft“ der Bundeswehr, die zwar schon seit Jahrzehnten überall weltweit ihre jungen Leute als Kanonenfutter für die Nahtod-Organisation bereitstellen darf, aber zur Verteidigung der deutschen Grenzen, ja nicht mal der BRvD-Grenzen, kaum noch in der Lage ist:
wie unlängst die französische Militärzeitschrift TTU aus einem Bericht des BMVg zitierte, sind von 219 Kampfflugzeugen vom Typ Tornado und Eurofighter Typhoon lediglich 69 flugbereit. Bei den Transportflugzeugen ist von den fünf gelieferten A-400M nur eines einsatzbereit, von den 30 vorhandenen C-160 Transall sind es ganze 19. Nicht besser sieht es bei den Hubschraubern aus – dort sind von 300 nur etwa 100 flugbereit.
Auf dem Meer ein ähnliches Bild – die Bundesmarine ist zu höchstens 60 – 70% einsatzfähig.
Der Hammer sind aber die Landstreitkräfte: von den nur 244 noch vorhandenen Leopard-2-Panzern sind ganze 132 einsatzbereit – bei einer Land-Grenzlänge der BRvD allein zu Polen von ca. fünfhundert Kilometern.

Klar, 2014 wurden ja auch aus dem BW-Bestand 12 Panzerhaubitzen PzH-2000 an Kroatien „verkauft“ (und inzwischen ausgeliefert), im Werte von 12 Mio Euro, aber für ein Drittel desselben.
Und Spanien hat in den vergangenen 3 Jahren aus dem BW-Bestand 2 „Patriot“-Batterien mit 40 Raketen und Zusatzmaterial für 41 Mio Euro bekommen – und nur knapp 25 Mio dafür „bezahlt“.

Und das sind nur die bekanntesten „Deals“ von Uschis Horrorclub – wundert da der schlimme Zustand der Bundeswehr noch jemanden?

Wer würde also dieses Land und seine Menschen verteidigen, wenn Donald T. wie angekündigt den Rückzug aus der Nato (und damit deren Auflösung) durchziehen würde? (dazu hatte kürzlich Bruce Walker im „American Thinker“ ein paar interessante Überlegungen angestellt)

Eine „Europäische Armee“?
Ich darf doch mal lachen: wer in der EU würde für die Verteidigung jener beknackten Deutschen, die sich überall durch „ihre“ (VSA-hörige) restriktive Wirtschaftspolitik so unbeliebt wie noch nie gemacht haben, auch nur eine Hand rühren?

Die Niederländer, die keinen einzigen Leopard-Panzer mehr haben?

Oder dieselben Polen, die gerade die Franzosen bei dem Hubschrauber-„Deal“ maßlos verarscht haben? (wer das nicht verfolgt hat: als Bedingung für den Kauf von 50 Militär-Hubschraubern vom Typ N-225 Caracal der Fa. Airbus Helicopters für über 3 Milliarden Dollar hatte Polen von Frankreich die Nichtauslieferung der beiden bereits für Rußland fertig gebauten (!) und angezahlten Hubschrauberträgerschiffe vom Typ Mistral gefordert, und nachdem diese unter dem Vorwand der Krim-Sanktionen nicht ausgeliefert wurden und die Anzahlung erstattet war, stiegen die Polen plötzlich auf amerikanische Hubschrauber S-70i der Fa. Sikorski um – per Neuausschreibung der Anschaffung…)
Oder die Polen, bei denen im kommenden Jahr die VSA erstmal eine Okkupationsarmee von anfangs 6000 Mann stationieren werden? Mit eingangs 90 Abrams, 130 Bradley, 18 M109A6, diversen „Strykers“ usw.?

4 Kommentare

Eingeordnet unter Dreckskapitalismus, Freiheit, Geopolitik, Kriegstreiber, Manipulation, NWO

4 Antworten zu “Die Schlacht um Königsberg

  1. Eierdrücker

    Das ist der so geschätzte britische Humor.
    Alles was stört wird scheibchenweise, dabei gut gewürzt und ironisch kommentiert, amputiert und verspeist.
    Und immer gibt es bei den Gegnern gut alimentierte Verräter – das ist erfolgreiche Politik und auf lange Zeit angelegte.

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  2. Texmex

    Es koennte auch ganz anders kommen:
    Nehmen wir mal an, weiten Teilen der Bevoelkerung wird klar, dass die POLNISCHE JUEDIN A.KAZMIERCZAK alias Kasner-Merkel-Sauer nun wessen Interessen wirklich vertritt. Davon kommt zwar kein neuer Panzer herzu aber asymmetrische Kriegsfuehrung geht eh nicht in Feldschlachten! Und das Problem sind eh die ganzen kleinen Verraeterlein! Es kommen harte Zeiten auf die Doitschen zu.

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  3. Luckyhans

    zu Texmex um 21:47
    Das ist das Schöne an den bevorstehenden Veränderungen: es kann niemand mehr sicher sein, daß alles so kommt, wie er es vorgesehen, vorgedacht, sich vorgestellt oder gewünscht hat.
    Die Wirklichkeit zeigt, daß überall Prozesse laufen, die nicht mehr gesteuert werden können – es sind an vielen Stellen schon die Pläne C und D über den Haufen geworfen, man versucht ganz hektisch, die Ersatzvariante E-strich (nicht zu verwecheln mit dem gleichnamigen Baumaterial) in Szene zu setzen, aber die Massen laufen schon in ganz andere Richtungen.
    Momentan gibt es zwar noch keine einige Bewegung, aber es kann nicht mehr lange dauern, bis sich eine Resultierende bildet, welche eine Kraftwirkung in ungeahnter Weise bedeutet… 😉

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  4. Texmex

    Jo Lucky! Das wird so sein! Und egal ob Plan E , F oder Y, keiner war so gut wie A! Und den haben sie ueber den Haufen werfen muessen!
    Und nach Z gehen ihnen die Buchstaben aus!
    Naja, die Zeit ist eben seit 28./29. Sept 2008 (juedischer Kalender abgelaufen) wirklich geeilt und wir mit ihr!
    Eh ichs vergesse, ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest

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