Loi Krathong
Loi Krathong (auch: Loy Krathong, Thai ลอยกระทง) ist das Lichterfest, das in Thailand landesweit am Tag des Vollmonds im zwölften Monat des traditionellen thailändischen Lunisolarkalenders gefeiert wird. Es fällt üblicherweise in den November.
Loi bedeutet schwimmen oder schweben, Krathong ist ein kleines Floß, das typischerweise aus einem Teil des Strunks der Bananenstaude gefertigt wird und solche aus Brotteig, die sich nach einer gewissen Zeit umweltfreundlich auflösen und auch noch den Fischen Nahrung bieten. Neuerdings werden leider auch Flößchen aus Schaumpolystyrol hergestellt.
Das so gestaltete Floß wird mit Bananenblättern, Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen geschmückt.
Die schwimmenden Flöße haben die symbolische Bedeutung, allen Ärger, Groll und alle Verunreinigungen der Seele loszulassen, so dass das Leben neu, von einer besseren Warte aus begonnen werden kann.
Je nachdem wo die Krathongs gekauft werden, werden sie oft zum Transport ans Wasser in Plastiktüten gepackt.
Und so sah dann der „Neuanfang/die bessere Warte des Lebens“ beidseitig der Treppe aus, die zum Fluss runter führte, wo die Krathongs zu Wasser gelassen wurden:
In einer beispiellosen Respektlosigkeit gegenüber der Natur/Umwelt werden die Plastiktüten einfach an den Wegesrand geschmissen (so wie im „normalen“ Alltag ja auch üblich..).
Die bereitgestellten Abfalleimer sind eine Auflage, aber dienen wohl eher als „Zierde“…
Man könnte die Tüten ja auch mit nach Hause nehmen, um sie beim nächsten Einkauf wieder zu verwenden, anstatt sich jeden noch so kleinen, im Laden gekauften Artikel in einen neuen Knister-Plastik eintüten zu lassen, der je nach gekauftem Inhalt auf dem nach-Hause-Weg dann sowieso wiederum am Wegesrand deponiert wird, oder daheim mit dem übrigen Haus-Müll regelmässig in einem stinkenden Feuern verbrannt wird.
Aber „was solls“; Hauptsache man hat seine Seele mit zu Wasser gelassenen Flösschen wieder für ein Jahr „gereinigt“..!
Optisch schön anzusehen, aber im geistigigen Sinne zur pseudo-spirituellen Romantik, zum bezugs- und bewusstlosen, rein mechanischen Kindergarten – Ritual verkommen..
„Danach“ ist wieder Platz im Alltag für den einen oder anderen Frevel an Mensch, Flora und Fauna… In einem Jahr kann man seinen neuerlich angehäuften Seelenschmutz ja wieder mit einem gekauften Krathong im Wasser entsorgen…
Das Fest stammt vermutlich aus Indien als ein Hindufest als Danksagung an die Gottheit des Ganges mit schwimmenden Laternen gefeiert wird, die das ganze Jahr lebensspendend wirken sollen.
(Legende: Kursiv-Text und 2 Bilder vom Verfasser [mit Telefon fotografiert, daher schlechte Qualität ohne Tageslicht, aber das Wesentliche ist wohl „klar“ erkennbar]. Normaltext von Wiki [bearbeitet]. Die ersten 2 Bilder mit freundlicher Genehmigung von „Tevaprapas“ übernommen, letztes Bild von http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/at/deed.de Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 2.0 Österreich“)
FEST LICHT UND LIEBE – WAS IST DARAN FALSCH AUSSER DAS THAILAND KEINE SCHWEIZERISCHE ERZIEHUNG ERHALTEN HAT.
LikeLike
Liebe Hanita,
„falsch“ daran ist, das dieses Fest der „Seelen-Be-Sinnung“ zum absolut oberflächlichen, rein mechanischen Ritual verkommen ist. – Die Seele „reinigen“ mit einem gekauften herzigen Flösschen, aber vor und nach dem zu Wasser lassen die Umwelt verdrecken. – Das zeigt zumindest mir die Respektlosigkeit und die Bewusstlosigkeit gegenüber unserer Mutter Natur, was durchaus auch mit der jeweiligen Seele zu tun hat!
Solch ein Gebaren ist also weit entfernt vom eigentlichen Sinn dieses Anlasses.. – Lies ev. nochmal den Text, dann sollte klar sein, was ich damit gemeint habe 😉
Lichtvolle Grüsse
LikeGefällt 2 Personen
Weih-Nachts-Keks(?)-Bäcker-Ei:
Man nehme eine Tüte Schein-Welt
und ver-quirle das mit Rein-Welt
ver-knetet nur so in Gedanken
die sich zu Ewigkeiten hin-ranken
alle Zu-Taten
…
UN-erhört
Kraft-betört
ohne Angst vor dem Morgen
geht es um MEEHR
als nur um Müll zu Ent-Sorgen
Gedanken-Ge-Brüll
füllt
das, was sich aus dem Sein ent-hüllt
in einst lebendige Ko-Kuß-Blätter
gebrochen, genagelt, geknickt
sterbend in die Wüste geschickt
alles so niedlich und leis
und an seinem Ende
BRAND-HEISS
Herz
be-nutzt von Komerz
Keiner fragt
wer an der Mündung die Sorgen auf-nimmt
Haupt-Sache, die Kasse bei der End/t-Ladung stimmt
Ich zaudre und frage
ich warte und waage
mein Schiff anders zu lenken
als die denken
die mir ihren Routen-Plan „schenken“
oder mir vor-schreiben wollen
wie ich zu lenken habe
oder fahren zu sollen
…
LikeGefällt 1 Person
WOW! Sehr „schön“ und so treffend GEHALTVOLL, liebe Garten-Amsel! Danke Dir für diesen poetischen Sinnes-Fluss!
LikeLike
So „makaber“, da kann ich mich nur vollstens anschliessen!!
Treffendst von einer Garten-Amsel in einem Gedicht beschrieben! Alle Achtung vor so viel Reinheit in Reimkultur 😉
LikeLike
Sollte eigentlich heissen: „Alle Achtung vor soviel Reimheit in Reinkultur! – Danke jedenfalls nochmal für dein überaus treffendes Bonmot!
LikeLike
Pingback: Thailand: Die Fratze hinter dem “Land des Lächelns!” | Sei herzlich Willkommen beim Dude
Pingback: Thailand: Staatsverordneter Buddhismus als Religion verkauft! | Sei herzlich Willkommen beim Dude
Pingback: Thailand: Staatsverordneter, seelenloser Buddhismus als Religion verkauft! | Sei herzlich Willkommen beim Dude