Selbstzensur oder Mut: Die Schicksalsfrage

Zeitgeist-Autor Magnus Göller, Betreiber von http://unzensiert.zeitgeist-online.de/, der sich entschieden hat, seine Artikelfülle bei ihm vorerst nicht weiter zu vergrössern, stellt uns freundlicherweise den nachfolgenden Gastartikel bereit.


Das Thema Selbstzensur wird aufgrund der inzwischen jedem bekanntgewordenen allfälligen Überwachung nun zunehmend diskutiert.

Wo die Leute bis vor nicht langer Zeit nur in der Öffentlichkeit darauf achteten, nichts Unbotmäßiges zu äußern, erstreckt sich diese nun immer mehr darauf, was man sich noch am Telefon oder per Ebrief verwagt, und viele trauen sich nicht mehr so leicht, zweifelhafte Netzseiten aller Art aufzumachen: sei es nun, dass diese einen pornographischen oder einen fragwürdigen politischen Inhalt bergen.

Man weiß, dass alles irgendwann gegen einen verwendet werden könnte.

Und da die totalitären Bestrebungen (der Patriot-Act sowie der NDAA in den USA sind über Bestrebungen schon weit hinaus, die EU bricht seit Jahren Verträge und heiligste Versprechen; TTIP gehört dazu, TISA ebenfalls) im sogenannten „Westen“ mit Händen zu greifen sind, sind die Ängste keineswegs unbegründet.

Was aber nun? Wo geht die Menschheit hin?

Werden wir alle immer noch geduckter und gelähmter?

Wir stehen in der Tat vor einem Scheideweg.

War es in der Herkulessage noch die Wahl zwischen der Liederlichkeit und der Tugend, so ist es jetzt die zwischen Feigheit und Mut.

Und zwar geht es hier, das macht den Vergleich besonders hinken, jetzt nicht um den Mut eines einzelnen Helden, sondern um jenen zuwenigst eines Großteiles der breiten Masse.

So erscheint die Lage denn schier aussichtslos. Denn die Masse sei bekanntlich feige.

Was nun aber, wenn die Masse merkt, dass ein letztlich psychosozialer Vernichtungskrieg gegen sie geführt wird, sie jederzeit auch ganz real in FEMA-Camps landen kann?

Ist es nicht denkbar, dass immer mehr Menschen – unter anderem, beispielsweise – auf die Idee kommen könnten, ständigzu kritische Netzseiten zu öffnen, Ebriefe voller Verwünschungen der NSA und des GCHQ zu versenden, am Telefon, wenigstens privat, erst recht kein Blatt mehr vor den Mund zu nehmen?

Man schaue sich nur einmal die Kommentarstränge der großen deutschsprachigen Medien an:

Man kommt inzwischen mit dem Zensieren (man nennt es „Moderieren“) kaum noch hinterher, man findet kaum noch genügend Trolle und Systemschreiber, um die Proteste zu einschlägigen Themen (zumal jetzt der Ukraine) noch marginalisieren zu können. (Zur Ukraine wird gar schon kolportiert, Putin habe masse bezahlte Trolle installiert, es ist zum Lachen.)

Der Kittel scheint den gleichgeschalteten „Leitmedien“ diesbezüglich schon derart zu brennen, dass man bereits eine Art „Antipsychopathenkodex“ plant. Siehe den folgenden Link.

Trolle: FAZ weiß nur von Psychopathen – Presserat plant Trollkodextext

Gleichzeitig ist man nicht nur so weit, dass man teilweise Kommentare, die schon erschienen sind, „nacheditiert“, die Kommentarfunktion zu heiklen Themen lieber gleich von vornherein deaktiviert.

Sie leiden alle darunter, die armen Systemmedien, gar schon erschröcklich, von der taz bis zur Welt.

Hier klappt offenkundig schonmal etwas nicht mehr so gut mit der Kontrolle.

Immer häufiger mischt sich süffisanter Spott in die Leserkommentare, auch und gerade von wegen der brav geübten Selbstzensur, die man nach entsprechenden Erfahrungen natürlich walten lasse, diesmal vielleicht nicht zensiert zu werden. Da ist seit etwa zwei Jahren, besonders nach den Snowden-Veröffentlichungen nochmal zunehmend, aber auch im Zusammenhang mit ESM, den vom lieben „Westen“ angezettelten Kriegen in Libyen und Syrien, dem gewaltsamen Umsturz in der Ukraine, eine Bewegung zu erkennen, von der vor fünf Jahren noch wenig sichtbar war.

Sicher, das sind bislang nur einige hundert engagierte Leute, aber sie zeigen tagtäglich, was eigentlich geht, erzeugen eine Gegenöffentlichkeit, die, wie oben gezeigt, den „presstitutes“ doch schon erhebliches Kopfzerbrechen bereitet.

Gab es die Bilderberger bis vor ein paar Jahren noch gar nicht, allenfalls als paranoides Hirngespinst von derart wahnhaften „Verschwörungstheoretikern“ wie mir und einigen anderen, so hat inzwischen fast jeder davon gehört.

Und viele auch vom Golf von Tonkin-“Zwischenfall“, dem Schicksale der USS-Liberty, 9/11 zumal, den schier unvorstellbaren Finanzmanipulationen, dem sagenhaften Klimaschwindel, Skull & Bones… You name it.

So mancher Korken ist einfach nicht mehr zurück in die Flasche zu bekommen, da mag man lügen und diffamieren und täuschen, wie man will.

Die Unterdrücker wissen das natürlich sehr genau.

Ich gehe daher nunmehr davon aus, dass es ihnen ganz recht ist, wenn sie es nicht gar berechnend selber an die breite Öffentlichkeit dringen ließen, wie weit sie in ihrer quasi totalen Überwachung inzwischen sind.

Denn im Grunde hilft ihnen nur noch die Angst der Leute.

Wenigstens was die Leute anlangt, die sich von TV und den gelenkten Schafsmedien nicht mehr so einfach belügen und minderinformieren lassen, wie ehedem.

Und die, es mögen noch nur Hunderttausende von achtzig Millionen sein, das wissen die „Dienste“ (und der Rest vom Gesocks) ebenso ganz genau, sind die Gebildeteren, sind in ihrem privaten Umfeld in der Regel „Meinungsführer“.

Das ist natürlich, mit Verlaub, ziemlich scheiße.

Man will ja keine offene Diktatur ausrufen.

Man weiß, dass das wirtschaftlich ganz schön teuer werden könnte: und zwar diesmal nicht nur für die Armen.
Man weiß auch – siehe nur das US-Militär, Admiral Fallon, der sich einem Krieg gegen den Iran klar und offen verweigerte, also im Grunde vor ein Kriegsgericht gehört hätte, als Beispiel –, dass man längst erhebliche Widerstände in den eigenen Reihen gewärtigen muss, es gar nicht so klar ist, ob Polizisten und Soldaten am Ende jeden Widerstand, wenn er sich schließlich auf der Straße entlädt, niederkartätschen werden, ihre eigenen Brüder und Landsleute.

Die Dinge stehen also im Ganzen nicht so schlecht, wie man uns weismachen will, so aussichtslos.

Trage also jeder bei, was er kann.

Der Planet kann schon in fünf Jahren ganz anders aussehen.

Viel gesünder.

Ich habe, wird die induzierte Angst überwunden, keinen Zweifel daran.


Die Dudeweblog-Redaktion bedankt sich recht herzlich bei Magnus.

Der Artikel kann gemäss Dudeweblog-Konditionen (allerdings nur in unveränderter Fassung) gerne als Volltext übernommen werden.


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14 Kommentare

Eingeordnet unter Bewusstsein, Bildung, Freiheit, Gastbeiträge, Gedankenkontrolle, Geopolitik, Kriegstreiber, Manipulation, Medien, Menschen, NWO, Philosophie, Schönes, Sinn

14 Antworten zu “Selbstzensur oder Mut: Die Schicksalsfrage

  1. suspect1

    Was denkst du denn, wo die ganzen Pornos herkommen? Alle Kameras sind am laufen, egal an welchen Orten. Damit sind wir immer erpressbar.
    Und anscheinend werden wir damit erpresst.

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  2. @ suspect1
    Ich sehe nicht, dass wir in dem von Dir angesetzten Sinne immer erpressbar sind. Den möchte ich mal sehen (oder die), der/die sich noch nie im Leben einen runtergeholt hat. Ich habe noch nie einen Erwachsenen getroffen, der das auch nur ernsthaft zu behaupten versuchte. Im übrigen hätte ich der betreffenden Person gesagt, dass sie, wofern sie dies verurteile, wie der Blinde von der Sonne rede.
    Spielt mir nun aber ein „Dienst“ Kinderschweinkram auf die Platte, holt die Polizei gleich noch dazu, so kann ich in der Tat „Pech gehabt“ haben. Das kann natürlich jeden treffen.
    Allerdings dürfte auch derlei nicht mehr ewig durchgehen.
    Hier habe ich es erläutert:
    http://unzensiert.zeitgeist-online.de/2014/02/14/datentrager-als-beweismittel-fur-den-a/

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  3. „Der Planet kann schon in fünf Jahren ganz anders aussehen.“

    Es gibt vielleicht Planeten, die wechseln ab und zu ihre Farbe. Aber sie wurden bisher noch nicht entdeckt, diese Chamäleonkugeln im Weltraum. Und ehrlich gesagt, gefällt mir die blaue Farbe der Erde auch ganz gut.

    Was die Hoffnung betrifft, daß Polizisten und Soldaten zu gegebener Zeit nicht auf ihre Brüder und Landsleute schießen würden, so werdet ihr euch dann sicher eines Besseren belehren lassen müssen. Es ist ja auch noch gar nicht mal so lange her, da haben an der deutsch-deutschen Grenze noch Deutsche auf Deutsche geschossen – und sie taten es gerne! – und was meine persönlichen Erfahrungen mit dem Obrigkeitspack betrifft, so kennen diese Leute weder Mitleid noch Erbarmen.

    „Trage also jeder bei, was er kann.“

    Ich kann so einiges, aber ich werde nichts beitragen, gar nichts! Jemandem, der Macht hat, dem kann man nur mit einer Sache beikommen, nämlich indem man nichts macht. Das ganze System ist falsch aufgebaut. Ich brauche niemand, der mir sagt, was ich tun darf oder lassen muß; die Massen an Vorschriften und Gesetzen kotzen mich an, und mich kotzen diejenigen noch mehr an, die sich mit diesen Vorschriften und Gesetzen im Rücken aufspielen und sich über andere erheben. Ich wünschte, diese Leute würden sich einfach von heute auf morgen in Luft auflösen.

    „Ich habe, wird die induzierte Angst überwunden, keinen Zweifel daran.“

    Ich glaube auch, daß die Leute Angst haben. Sie haben Angst vor dem Verlust ihrer Arbeit, ihres Wohlstandes, vor dem Alter, dem Tod, vor Bestrafung (auch nach dem Tod)…sie haben überhaupt Angst vor Veränderungen. Also bleibt alles im Großen und Ganzen wie es ist. Denn wenn die Leute nicht mehr wissen, wovor sie noch Angst haben sollten, wissen sie nicht mehr, was sie tun sollen. Angst ist ihre Obsession. Angst haben die Leute, weil sie Angst haben wollen, und der Wille des Menschen obsiegt über den Drang nach Freiheit. Denn wer frei ist, der hat keine Angst mehr und wer will schon das aufgegeben, was er hat. Und so hat man lieber Angst, denn da weiß man, was man hat.

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  4. @ Jochen
    Du argumentierst sehr souverän und logisch schlüssig, meines Erachtens aber doch zu einseitig. Der Mensch ist kein so hoffnungslos feiger Lump, alswie Du ihn darstellst.
    Man hat inzwischen sogar reagiert (wohl nicht unbedingt direkt auf meinen obigen Artikel, aber, wer weiß?), in der FAZ höchstselbst:
    http://blogs.faz.net/wost/2014/05/18/vom-verstehenwollen-1049/
    Man hat Probleme mit den Lesern und den Kommentaren der Leser. Hier endlich öffentlich eingeräumt. Manches an dem Artikel ist immer noch Geschwurbel, aber manches ist auch korrekt und erhellend.
    Man sieht den Kontrollverlust, gesteht ihn gar ein.
    Du weißt, dass ich ein sehr kritischer Geist bin, manches Mal heftig ätze. Ich schaue aber auch nach jedem Silberstreif am Horizonte, postuliere mitunter gar einen, den ich bald sehen zu können wähne, auf dass er komme. Ab und zu klappt sogar das.
    Die Lage, was Medien anlangt, HAT sich verändert. Ich weiß, dass ich da richtig liege. Was der Blogger bei der FAZ schreibt (schreiben darf), beweist es nur noch einmal.

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  5. Hier ein zur Sache meines Erachtens hinreichend bemerkenswerter Nachtrag.

    Eine achtundsechzigjährige Frankfurterin wurde am Heimatflughafen, mit voriger Genehmigung gen New York, plötzlich auf US-amerikanisch abgefangen, weiß nicht, warum. (Eine Antivietnamkriegsaktion 1968? Verwechslung? Oder das unten aus dem FAZ-Artikel Zitierte?)
    http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/einreise-in-usa-verweigert-kafkas-amerika-12955348.html

    ‚Die Snowden-Petition: Linda de Vos hat wie 14.000 andere dafür unterschrieben, dass der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter in Deutschland Asyl bekommen solle. Es ist natürlich lächerlich, zu denken, dass ein demokratisches Land jemanden wegen einer unbedeutenden Unterschrift unter einem digitalen Aufruf nicht einreisen lassen würde. Und wäre die Stimmung seit der Abhöraffäre um den amerikanischen Gemeindienst NSA nicht so, dass die Deutschen den Amerikanern alles zutrauen, würden wahrscheinlich nur Verschwörungstheoretiker überhaupt darüber nachdenken. „Meine Freunde sagen jetzt, sie unterschreiben nichts mehr“, sagt Linda de Vos.‘

    MEINE FREUNDE SAGEN JETZT, SIE UNTERSCHREIBEN NICHTS MEHR.

    Genau da soll es hin: Keiner mehr regt sich, aus blanker Angst, auf irgendeiner Schwarzen Liste zu landen.
    Er wird auch nie erfahren, auch wenn er die Folgen schon spürt, welcher Schwarzen Liste er diese zu verdanken hat. Oder ob er eben, wie die US-Behörden hier freimütig zugeben, dass es oft geschehe, einfach mit einem Terroristen oder sonst einem unerwünschten Subjekt verwechselt wurde.
    Ja, Kafka pur. Und zwar für alle. So läuft es, wenn wir uns nicht wehren.

    Nochmal der schafsmedial entlarvende Satz von der Journalistin Denise Peikert:

    „Und wäre die Stimmung seit der Abhöraffäre um den amerikanischen Gemeindienst NSA nicht so, dass die Deutschen den Amerikanern alles zutrauen, würden wahrscheinlich nur Verschwörungstheoretiker überhaupt darüber nachdenken.“

    Ach so. Wieder die blöden Verschwörungstheoretiker, die normalerweise anscheinend überhaupt die einzigen, die vernünftig darüber nachdenken, was um sie herum vorgeht. Denen mit der Rückhand doch noch eine reingebrezelt. Klasse, Frau Schrapslerine. Als kurioser Teil der ganzen Kafkaeske.
    Ja, lächerlich, das mit dem Denken, Frau Peikert.

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  6. @Magnus

    „dass ein demokratisches Land“

    Amerika? Demokratie? *prust*
    Siehe dazu Dr. Paul Craig Roberts –> https://dudeweblog.wordpress.com/2014/04/16/demokratie-ist-vergangenheit/comment-page-1/#comment-4302

    Ich frage mich sowieso, wie man dazu kommen kann, in ein Land, in welchem ein faschistoides Terrorregime – gleich einer Diktatur von Bananenrepubliken – herrscht, einreisen zu wollen. Jeder der dennoch so dumm ist, sollte froh sein, wenn er nicht hineingelassen wird…

    Ps. Mich liessen die da eh nicht rein. Möchte gar nicht wissen auf wie vielen Listen ich stehe. Geht mir allerdings ziemlich kreuzweise am Arsch vorbei.. 😀
    Pps. Ich werde lieber als VT’ler ausgelacht, statt als Verschwörungspraktiker zu agieren… wie sagte Gandhi einst? Zuerst ignorieren sie Dich, dann lachen sie über Dich,…. 😉

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  7. @ Dude
    Ghandhi war ein Spezialfall. Einer, der zwar öfter vorkommen mag, aber nicht die Regel. Die Brits waren nach dem Zweiten Weltkrieg, der Churchill so gut gefallen hatte („dies ist ein englischer Krieg…“), schlicht nicht mehr in der Lage, wie so oft sonst, ihre Versprechen zu brechen, Indien eben doch nicht in die Unabhängigkeit zu entlassen, das Land weiterhin gnadenlos auszubeuten.
    Ich halte von daher nur begrenzt etwas von dem von Dir zitierten Gandhi-Spruch. Viele, auch ich, werden schon viel länger bekämpft, als dass man über sie lacht.

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  8. Sorry, bitte das erste „h“ in Gandhis Namen weg.

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  9. luckyhans

    Hat mal jemand überprüft, ob diese 68jährige „Linda de Vos“ in FFM überhaupt lebt und tatsächlich in die VSA einreisen wollte?
    „Linda der Fuchs“ (plattdütsch)?
    Könnte es sein, daß einfach an die „richtigen“ Leute die o.g. Botschaft „…nichts mehr unterschreiben“ gesendet werden sollte?
    Oh, pöse VT schon wieder…

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  10. Eierdrücker

    In 5 Jahren sieht die Welt anders aus?
    Können sich genügend viele Leute so schnell ändern?
    Mit dem Ändern der Leute ändert sich die Welt.
    Von der Hermannschlacht zur Völkerschlacht und dann zu den Seelower Höhen.
    Wir werden viel Geduld haben müssen und saure Spucke schlucken, literweise.
    Und es werden „bessere“ Führer und Demokraten kommen.
    Und dann?
    Warum sind wir so süchtig die neue, bessere Welt selbst erleben zu wollen?
    Ohne uns wesentlich zu ändern, ändern zu können?
    In dieser Ungeduld liegt auch viel Elend begründet.
    Ein dickes Brett bohrt sich nur mit dem geeigneten Werkzeug.
    Also laßt an uns arbeiten, damit der Bohrer werde.
    Das dicke Brett zu bohren – die bessre Welt.

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  11. @Eierdrücker

    Zunächst mal ein – etwas verspätetes – herzlich Willkommen an Dich. Deine bisherigen Kommentare erfreuen insgesamt betrachtet sehr, auch wenn ich einiges anders sehe.

    „Können sich genügend viele Leute so schnell ändern?“

    Ja, das ist und bleibt die grosse Frage, und ich bin angesichts der grassierenden Mentalitäten und Idelogien, dem ganzen Konformismus und der System- & Obrigkeitshörigkeit von noch immer allzu vielen diesebezüglich momentan auch eher skeptisch – man sieht’s bzw. hört’s aktuell ja glänzend beim Frönen an Panem et Circenses vor den Flimmerkästen… proudly presented by Fimafifa vom Zürcher Zoo
    Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, da durchaus ein Erwachen festzustellen ist, wie Magnus zurecht hier erwogen hat.

    Und weil der Timer eben allmählich sehr rasant gegen ‚Game Over‘ tickt, braucht es Artikel wie diesen hier von Hans.

    „Ein dickes Brett bohrt sich nur mit dem geeigneten Werkzeug. Also laßt an uns arbeiten, damit der Bohrer werde.“

    Sehr schönes Gleichnis. Das wäre an sich Wert für den zweiten Gastaphorismus als eigener Artikel, wenn Du erlaubst.

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  12. jauhuchanam राम अवत कृष्ण יוחנן אליהו

    Hat dies auf Muss MANN wissen rebloggt und kommentierte:
    Ja, doch! Sehr erfrischend.

    “ den vom lieben „Westen“ angezettelten Kriegen in Libyen und Syrien, dem gewaltsamen Umsturz in der Ukraine,“

    Politisch korrekt und damit sehr verfänglich, hätte ich diesen Teil des Satzes folgendermaßen formuliert.

    Unseren Partnern blieb freilich keine andere Wahl als 70.000 Luftangriffe gegen Libyen zu fliegen und dabei eines der modernsten Länder in Schutt und Asche zu legen. Der Kolateralschaden von 700.000 Toten ist selbstverständlich als äußerlich bedauerlich zu bezeichnen, aber was tun unsere Partner nicht alles, um einen bösen Diktator zu fassen.

    Und der Erfolg gibt unseren Partnern recht. Vier Jahre nach der Befreiung Libyens ist das Land eine blühende Demokratie in der das Recht durchgesetzt wurde, die Leute zahlen endlich für den Arzt- und Krankenhausbesuch und liegen dem Staat nicht mehr auf der Tasche. Der Menschenhandel und das Schleuserwesen blühen und bescheren Europa die dringend benötigten billigen Arbeitskräfte und auch der Fachkräftemangel in der BRD ist bald behoben, wir heißen die Ärzte und Ingenieure aus Syrien herzlich willkommen.

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  13. @ Magnus Göller

    „Er wird auch nie erfahren, auch wenn er die Folgen schon spürt, welcher Schwarzen Liste er diese zu verdanken hat.“

    Wie, hat es sich noch nicht herumgesprochen? Es gibt sie nicht mehr, diese Schwarzen Listen! Endlich! Schindlers Liste war Gestern.

    Heute haben wir dafür doch Algorithmus-Programme und schon kommt die Antiterroreinheit ins Flugzeug gestürtzt und verhaftet einen Säugling.

    Upps, da hatte die Mama wohl das falsche Essen bestellt: Halal und dann auch noch Vegan. Da weiß so ein Programm sofort: „Da stimmt was nicht“ und Death com Two wird eingeleitet: denn Halal & Vegan bedeutet nun einmal den Amerikanischen Traum Live und in Alp: eine schmutzige Bombe in MH-R2D2. Und der Befehl dazu lautet: ZUGRIFF: Erst dem Säugling eine Kugel in den Kopf verpassen, damit er platz. Fragen stellen kann man immer noch später.

    Welcome in our brave new world order!

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  14. @ „Viele, auch ich, werden schon viel länger bekämpft, als dass man über sie lacht.“

    Was daran liegen mag, dass es nichts zu lachen gibt.

    Und Menschen, die mit anderen Menschen, die im Grunde das gleiche Ziel haben, uneinig sind, braucht kein System der Welt bekämpfen, das machen „wir“ doch schon ganz alleine unter uns aus. Und das ist keinem der Systembetreiber auch nur ein müdes Lächeln wert, nicht mal ein ignorieren, sondern es sorgt für eine tiefe Zufriedenheit, wie lange wir Deppen uns schon für doof verkaufen lassen und immer noch nach deren Pfeife tanzen tun.

    Also, wenn ich zum Beispiel der Verwalter der Menschenfarm BRD wäre, ich wäre total zufrieden, wie sich meine gehaltenen Äffchen so in den vielen Zoos entwickelt haben und der Mutti aus der Hand fressen.

    Damit kann man sich auf der ganzen Welt sehen lassen und erfreut sich der Bewunderung von UNO, USA, NATO und Vatikan, denn es beschert den Kapitalisten maximale Profite und den Banken Zinsen noch in tausend Jahren. Ich mein ja nur, denn diese Abzocke läuft ja in Europa schon so 1.400 Jahre.

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