Dunkelheit und Erlösung

Die Wesenheiten des sogenannt „Bösen“ sind sauer auf Gott, auf die Schöpfung, auf die Menschen und auf sich selbst, weil sie der Ansicht sind, dass die allumfassende Liebe ihnen nie hätte erlauben dürfen, so böse zu werden. Sie sind der Ansicht, dass Gott sie im Stich gelassen hat. Sie übersehen dabei, dass ihnen die völlige Freiheit von Gott zugestanden wurde – aus bedingungsloser Liebe heraus. Sie übersehen ferner, dass nicht Gott ihren Weg für sie gewählt hat, sondern dass sie selbst beschlossen haben, sich vom Licht abzuwenden. Die Erkenntnis, dass es allein bei ihnen liegt, sich selbst (und nicht etwa Gott) zu verzeihen, birgt die Erlösung. Diese beinhaltet das Verständnis, dass sie insgeheim immer zum Licht strebten, und dass allein sie selbst sich dabei im Weg standen, es zu erreichen. Doch der Weg zurück zum Urquell steht (und stand) jederzeit offen. Alles was es da noch braucht, ist eine Entscheidung. Nicht länger sauer zu sein, sondern zu vergeben; sich selbst, diesen Weg gegangen zu sein. So den ersten Schritt setzen, auf einem neuen Weg.

Mir ist bewusst, dass dieser Kurzartikel dem einen oder der anderen nicht wirklich gefallen kann, allein aufgrund der Häufung des Wortes Gott. Es erscheint mir jedoch relativ schwierig, das Wort „Gott“ durch ein weniger prätentiöses zu ersetzen. Natürlich ist es leicht anzuzweifeln, dass es so etwas wie ein personifiziertes Göttliches gibt, jedoch gehe ich demungeachtet davon aus, dass die wahrhaft „dunklen“ Gestalten auf dieser Welt ganz einfach sauer sind auf „alles-was-ist“, und dass dies der Grund ist, weshalb sie tun können, was sie tun. Sie können es nicht nur, sie glauben sogar, sie hätten Recht damit, weil sie sich hintergangen fühlen, von ihrem Leben, von ihrem Schicksal, von anderen Menschen… Dieser Irrtum gründet darin, dass es mit grosser Traurigkeit verbunden ist, zu erkennen, das sie selbst sich hintergangen haben, und dass es nie einen Grund gab für ihre Handlungen, ausser dem, genau vor dieser Erkenntnis davon zu laufen. Dies aufzulösen, Wesen der Dunkelheit sich selbst erkennen lassen, was sie tun, warum sie es tun, und wie sie sich selbst davon erlösen können, indem sie es nicht mehr tun, und indem sie ebenfalls zu lichtvollen Gestalten werden… all dies birgt die Erlösung für die ganze Welt. Als Träumer der ich bin, glaube ich fest daran, dass jedes Wesen die Antwort dazu in sich trägt.

11 Kommentare

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11 Antworten zu “Dunkelheit und Erlösung

  1. Interessante Gedanken, das Wort „Gott“ dazu gut erläutert.
    Drei Einwände habe ich gleichwohl. Erstens, dass man ohnehin irgendwann, wenn das wie von Dir angesetzt, zu jenem ominösen Urquell zurückkehren wird, so dass man sich darum auch nicht unbedingt bekümmern muss. Zweitens mag man da gar nicht so schnell hinwollen. Das geht mir – zumindest noch – auch so, dafür habe ich volles Verständnis. Drittens mag es eine Macht, Mächte geben, die, um es mal so auszudrücken, ihren Affen nicht wenig Zucker geben, von denen wir nichts oder nur Schemenhaftes wissen. (Außerirdische, allerlei transdimensionale Wesen, wasweißich.)
    Mich rührt da mehr die Frage nach dem Selbst an, die, wie denn jemand ein erfülltes Leben führen könne, wenn er es, scheinsinngebend, wesentlich über die Beherrschung anderer definiert.

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  2. Danke FA für diese wunderbaren Gedanken.
    so wie ich das lese kommt man eben nicht einfach sowieso zum Urquell zurück sondern man muss die Traurigkeit und Wut in sich überwinden soviel Freiheit und Liebe bekommen zu haben sich selbst einmal entschieden haben zu dürfen sich von „Gott“ zu entfernen, sich im entgegenzustellen oder sich von ihm abzuwenden.
    Der daraus entstehende Hass auf Alles und Jeden der im Grunde nur darauf beruht seine eigenen Entscheidungen zu entfliehen, der Selbstbeherrschung zu entfliehen mündet meist im Symptom andere Beherrschen zu wollen.

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  3. Wacholder

    Gefällt mir.
    Danke.

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  4. @Leuchtherz
    Danke für Deinen Kommentar, womit Du diesen Aphorismus meines Erachtens abgerundet und komplettiert hast.

    @Magnus
    Danke für diese Einsichten/Einwände, die regen mich sehr zum Nachdenken an. Die Frage, warum dunkle Wesenheiten in der Dunkelheit verharren, liegt so gesehen womöglich nicht nur an ihrer Wut, sondern auch an den „Zückerli“ (schw.dt. für kleine Stücke aus Zucker), die sie erhalten – oder sich gewaltsam nehmen.

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  5. Hat dies auf thedude75 rebloggt und kommentierte:
    Grüße aus dem Osten 😉 Danke für die wieder treffenden Gedanken in Worten 🙂

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  6. Hans-Georg Baumgartner

    …da reicht aus, wenn einer sich gegen die Ordnung stellt und die anderen ihrer göttlichen Fähigkeiten beraubt und sie zu Suchenden degradiert.
    Tröstlich, dass dies n. m. E. nur vorübergehend ist.

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  7. Hans-Georg Baumgartner

    …trotzdem dürfen wir nich nachlassen, den Trost anzustreben.

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  8. alfasolis

    Dude, du bist wahrhaft ein Träumer!

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  9. @alfasolis

    Wie meinst Du? Fallen Angel hat übrigens neben dem hier auch etwas über Träume geschrieben: https://dudeweblog.wordpress.com/2013/05/22/traume/

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  10. alfasolis

    Ich habe es noch einmal gelesen, es ist nicht einfach aus den Angeln zu heben. Urquell: bin da nicht so sicher. Und alle werden nicht gerettet, es sind einfach zu viele; aber jedem widerfährt Gerechtigkeit.

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