In einer Welt, in der Hunger, Krieg und Intoleranz noch immer einen festen Platz haben, gibt es immer mehr Menschen, die diese Zustände nicht mehr haben wollen. Sie sind laut oder leise, stets darauf bedacht, hinzuweisen, auf Missstände. Sie möchten nun endlich einmal Taten sehen, wollen diese Laster, diese Fehler der Menschheit korrigieren.
Da wird nun also versucht herauszufinden, woher das alles kommt – und manche denken, sie haben die Schuldigen erkannt. Nun, das mag so sein, doch wie soll es verändert werden? Schon in der Vergangenheit hatten die Menschen Erkenntnisse, die weise und gut zugleich waren. Manche dieser durchaus vernünftigen Ansichten, mündeten jedoch in sehr unvernünftigen Systemen. Die Revolution frass ihre Kinder, und die neuen Herrscher machten im Grunde genommen das Gleiche wie die alten. Wenn also eines Tages die ganze Menschheit erwacht und für ein ganzheitlicheres System eintritt, wenn die alten Strukturen tatsächlich hinweggefegt werden, wenn wir an der Morgendämmerung eines neuen Zeitalters stehen… wie wird dann verhindert, dass die gleichen Fehler wieder gemacht werden?
Um die aktuelle Weltlage zu verändern, braucht es durchaus kämpferische Charaktere, die sich nicht scheuen, mit Demos, mit Politik, mit passivem Widerstand, in manchen Regionen sogar mit bewaffnetem Widerstand, gegen das Bestehende anzukämpfen. Wir brauchen Menschen, die bereit sind für ihre Visionen Unangenehmes zu ertragen, und sich gegen die vorherrschenden Mächte zur Wehr zu setzen. Allein der Wunsch, das ist zu wenig. Es braucht auch so eine Art Kampf. Zivilcourage ist gefragt, nicht auf den Mund hocken, wenn Ungerechtigkeiten zelebriert werden. Nicht wegschauen, wenn es zu Streit kommt. Aktiv daran beteiligt sein, diese Dinge aufzulösen, sie zu zerstören, mit einer Art Flamme der Gerechtigkeit.
Allerdings… braucht es auch noch etwas anderes. Denn so langsam sollten wir als Menschheit erkannt haben, dass Widerstand letztlich einfach die Kehrseite der Medaille ist. Allzuoft gebiert eine Revolution keineswegs einen neuen Weg, sondern genau den gleichen Kram wie vorher. Denn sowohl die Herrschenden, als auch die Rebellen, sie beide sind in dem alten Muster gefangen. Dem uralten, die Menschheit zur Mittelmässigkeit zwingenden Muster, dass nur eine Seite „Recht“ haben kann. Beide betreiben sie Konkurrenzkampf: sie kämpfen gegeneinander (und mitunter auch unter sich). Doch die Zeit des Kämpfens wollen wir ja überwinden! Wir wollen ja endlich eine Welt, in der diese Dinge nicht länger so zentral sind, dass sie das Herz erschüttern und die Kehle zuschnüren, wenn man an sie denkt.
Hier nun bin ich zum Schluss gelangt, dass es insbesondere und vor allem jene Menschen braucht, die mit ihrer Freude, ihrer liebevollen Art und ihrem innersten Wunsch nach Frieden – nach Liebe für alle Lebewesen – uns alle darauf hinweisen, wie eine neue Welt aussehen könnte. Was wir so dringend brauchen, wie ein Ertrinkender in der Wüste Wasser, das sind Menschen, die uns dahingehend inspirieren, uns das Gute, das Schöne, das Edle und das Liebevolle nicht nur zu wünschen, sondern zu leben. Einander und uns selbst zu schenken. Die uns mit ihrer Offenheit mitten hinein in unseren Schmerz führen. Damit wir ihn als das wahrnehmen, was er ist: die Erkenntnis, was noch nicht gut ist; was noch nicht stimmt und wohin es gehen muss. Damit unser eigenes Leid und das Leid dieser Welt gemeinsam aufgelöst werden, durch all das Schöne, das Menschen sich erträumen können. Eine neue Welt, in der belohnt wird, nicht bestraft. In der geliebt wird, nicht besessen. In der vertraut wird, nicht kontrolliert. In der gelassen wird, nicht gewährt. In der erkannt wird, nicht beobachtet.
Wer nun soll uns allen dies beibringen? Die Herrschenden, die so verkrampft am Bestehenden festhalten, dass sie gar nicht merken, wie es in ihren Fingern zerbricht? Oder die Revoluzzer, die nur noch das Negative sehen und den Glauben an eine Veränderung insgeheim längst aufgegeben haben?
Wohl kaum. 🙂
Da gibt es nun aber diese Einzelnen – die auch immer mehr werden. Jene die lächeln, jene die sanft sind, jene die geben, ohne etwas dafür zu verlangen. Jene die in jahrelanger Arbeit an sich selbst, gelernt haben zu verzeihen und zu lieben, bedingungslos, frei und ohne den Gedanken, was ihnen das bringt. Nennt sie Hippies, nennt sie Esoteriker, nennt sie von mir aus Träumer und Illusionisten, aber jene sind es, die das erreichen können, was Millionen von Kriegern und Milliarden von Dollars in der Vergangenheit nicht konnten: Sie zeigen uns, dass es – heute schon! jetzt, hier und sofort – möglich ist, so zu leben, dass man einander mag, und dass man Anteil nimmt aneinander. Sie lehren uns Mitgefühl, sie lehren uns, dass geteilte Freude hundertfach potenziert wird.
Allein schon die Erkenntnis, welche wir haben, wenn einer dieser Menschen – dieser wahrhaftigen Energie – dieser echten Alternativen, in unserer Nähe ist, die bringt uns dazu, alles in unserer Macht stehende zu tun, um die Vision einer neuen Welt Wirklichkeit werden zu lassen. Indem wir erkennen, wie schön es ist, die Liebe zu zelebrieren, anstelle des Hasses, werden wir willens, unser Inneres aufzuräumen und in uns zu gehen, um den Weg zu beschreiten, Menschen zu sein, die ebensosehr aus dem Innersten heraus Lächeln können, die ebensoviel Kraft spenden.
Was das bringt?!
Was es bringt, wenn immer mehr Menschen, liebevoll zueinander sind? Liebevoll zur Welt sind? Liebevolle Gedanken in sich tragen, wenn sie Stimmzettel ausfüllen? Was es bringt, wenn Menschen ihr Bewusstsein auf Liebe ausrichten, auf Freude und auf das Zusammenleben? Was es bringt, wenn sie mit diesem Bewusstsein in ferne Länder reisen, oder ihre Nahrungsmittel auswählen und einkaufen gehen? Was es bringt, wenn sie mit diesem Bewusstsein arbeiten gehen, Zeitungen schreiben, Bankgeschäfte tätigen, Häuser bauen…?
Ich bin davon überzeugt, dass es unglaublich viel ausmachen würde. Dass es ansteckend wäre. Dass es die Menschheit aus sich heraus verändert. Dass es die herrschenden Strukturen ebenso verändert, wie jene, die gegen sie ankämpfen. Dass es die ganze Welt verändert.
Malt es euch aus. Stellt es euch vor!
Stellt euch all die Wesen vor, die miteinander in Frieden auf Erden leben.
Lasst euch inspirieren. Damit ihr andere inspirieren könnt.
…nicht ganz ‚uptodate’… passt rein… mit Dank an ‚Fallen Angel‘!
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…hmmm…
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?!?
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Meinen HERZ-Dank an FA & All !
*Rose der Liebe*
11.11.2015
Eine Rosen-Blüte in ge-öffneter Hand
wie oft hat sie sich dabei
die Finger verbrannt
Liebe-volles GeH-Öffnet-Sein
brachte ihr so manche Schnitt-Wunde ein
…
und denn-noch
hat sie sich wieder
der Lieben geh-öffnet
…
Leise er-strahlt ein sanftes Licht
aus Herz und Geh-Sicht
breitet sich über die Rosen-Blätter aus
und erzählt von einem lichten Zu-Haus
Die Rosen-Hand scheint nur zwei Extreme zu kennen:
entweder zu erfrieren
oder
neu
unter der *L*I*E*B*E* zu brennen.
…
Was könnte sie denn schon verlieren ?!?
…
Ihr Geist wird sich neu dann wieder er-heben
um bei dem Schöpfer der Liebe
weiter zu leben.
*JaH!* 😉
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